Ganderkesee. Im Inneren des abgebrannten Restaurants fanden die Ermittler auch „rechtsmotivierte Symbole“, wie die Polizei ohne nähere Details mitteilte.

Nach dem Brand einer Gaststätte in Ganderkesee bei Oldenburg gehen die Behörden weiter Hinweisen auf einen möglichen rechtsmotivierten Anschlag nach. Die Ermittlungen liefen, es gebe aber noch keine neuen Erkenntnisse mitzuteilen, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Auch gebe es aktuell keine Erkenntnisse, ob es einen Zusammenhang mit einem Brandanschlag auf ein Restaurant in Syke (Kreis Diepholz) vom Februar gebe.

Brandanschlag: Polizei findet „rechtsmotivierte Symbole“

In Ganderkesee war in der Nacht auf Mittwoch ein Restaurant im ehemaligen Bahnhofsgebäude der Stadt ausgebrannt. Die Polizei entdeckte Einbruchsspuren. Innen fanden sich auch „rechtsmotivierte Symbole“, wie die Polizei ohne nähere Details mitteilte.

Deshalb übernahmen der für politische Kriminalität zuständige Staatsschutz und die Staatsanwaltschaft Oldenburg die Ermittlungen. Der Betreiber des Lokals habe einen Migrationshintergrund, sagte die Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

Restaurant eines zugewanderten Betreibers in Syke niedergebrannt

Im 23 Kilometer entfernten Syke war im Februar durch Brandstiftung das Restaurant eines zugewanderten Betreibers ausgebrannt. Dort waren Hakenkreuze und der Spruch „Ausländer raus“ an die Wände geschmiert. Zu diesem Fall gebe es keine neuen Erkenntnisse, sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Diepholz am Donnerstag. Seit der Veröffentlichung von zwei Videos der Überwachungskameras im Juni seien zwar mehrere Hinweise eingegangen. Eine heiße Spur habe sich aber bisher nicht ergeben. dpa