Schöningen. Anlässlich des 900. Gründungstags der Klosterkirche findet ein Festgottesdienst statt. Auch Christian Mellin und Dr. Peter Hennig wollen kommen.

Die Klosterkirche St. Lorenz lädt alle Schöninger am Sonntag, 18. Oktober, mit einem großen Stadtgeläut zum Festgottesdienst anlässlich des 900. Gründungstags ein. Bischof Reinhard von Halberstadt, so ist der Gründungsurkunde vom 18. Oktober 1120 zu entnehmen, ließ auf der Anhöhe im Westen der Stadt ein Kloster errichten samt der dem Heiligen St. Lorenz geweihten Kirche.

„Dieser nicht so alltägliche Geburtstag wird mit einem Festgottesdienst, der um 17 Uhr in der Lorenzkirche beginnt, gefeiert“, lädt Elke Stern alle Bürger der Stadt ein. Um 16.30 Uhr wird der Posaunenchor zu Füßen der Kirche ein Geburtstagsständchen geben. Im Anschluss werden sich alle Kirchen des Stadtgebietes um 16.45 Uhr zu Ehren von St. Lorenz zu einem großen Stadtgeläut vereinigen. Mit den letzten Glockenschlägen sollen dann die Besucher in die Kirche einziehen, wo sie unter Orgelklängen ihre Plätze einnehmen können.

Ausstellung bietet Streifzug durch 900 Jahre Klostergeschichte

„Eigens zu diesem Festgottesdienst kommt der ehemalige Kantor von St. Vincenz, Christian Mellin, aus Fulda nach Schöningen und wird den Gottesdienst musikalisch mitgestalten“, freut sich Elke Stern, die natürlich bedauert, dass „dieser besondere Festtag nur in abgespeckter Form stattfinden kann“. Denn auf das gemeinsame Singen der Gemeinde muss verzichtet werden, auch der anschließend ursprünglich geplante Empfang muss wegen Corona entfallen. „Aber nichtsdestotrotz soll unter dem Motto ,Porta cor magis – Die Tür ist offen – das Herz noch mehr’ der altehrwürdigen St.-Lorenz-Kirche die nötige Ehre erwiesen werden“, sagt Elke Stern.

Gleich im Anschluss an den Gottesdienst wird der ehemalige Lorenz-Pfarrer Dr. Peter Hennig eine kurze Einführung in die Ausstellung „St. Lorenz in Schöningen – ein kleiner Streifzug durch 900 Jahre Klostergeschichte“ geben. Diese Ausstellung sollte ursprünglich am 15. März eröffnet werden. Doch auch diese Veranstaltung musste wegen Corona abgesagt werden. Seitdem stehen die 15 Tafeln zur Betrachtung im nördlichen Seitenschiff der Kirche.