Helmstedt. Die Hallenbadsaison im Helmstedter Julius-Bad hat mit einiger Verzögerung begonnen. Der Rat gab grünes Licht – und nimmt Mehrkosten in Kauf.

Der Betrieb findet von Dienstag bis Freitag in drei Zeitfenstern statt. Die Frühschwimmer kommen von 7 bis 9 Uhr zum Zuge. Weitere Zeitfenster von 10 bis 14.30 Uhr und von 16 bis 20.30 Uhr schließen sich an. Zwischen den Zeitfenstern werden die pandemiebedingt notwendigen Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten durchgeführt.

Drei Zeitfenster

Am Wochenende gibt es jeweils nur ein Zeitfenster und zwar am Sonnabend von 13.30 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 14.30 Uhr. Wegen der räumlichen Enge außerhalb der Becken müssen die Besucher einen Mund-Nasenschutz tragen. In den Umkleidekabinen dürfen sich maximal zwei Personen gleichzeitig aufhalten. Für Kinder unter 10 Jahren ist die Begleitung durch einen Erwachsenen erforderlich.

56 Badegäste sind zugelassen

Die Saunalandschaft bleibt geschlossen. Die wichtigsten Informationen zum Hygiene-Konzept des Julius-Bades finden sich im Internet unter: www.Julius-Bad.de. Pro Zeitfenster können 56 Besucher gleichzeitig das Bad nutzen. „Da davon auszugehen ist, dass nicht sämtliche Badbesucher die viereinhalb Stunden in den Zeitfenstern nutzen werden, besteht die Möglichkeit, in den längeren Zeitfenstern als Nachrücker noch einige Zeit schwimmen zu können“, erläutert der Geschäftsführer der Bäder- und Dienstleistungsgesellschaft, Henning Thiele. Damit könnten bis zu 112 Besucher pro Zeitfenster eingelassen werden.

Schwimmkurse für Kinder

Ein Schwerpunkt während des Badbetriebs unter Pandemiebedingungen soll die Schwimmausbildung von Kindern sein. Es ist laut Mitteilung der Stadt geplant, die Kinder in Kooperation mit den Sportvereinen auszubilden. Die bereits im Frühjahr begonnen Kurse werden als erste fortgeführt. Ab 27. Oktober wird die Schwimmhalle für den öffentlichen Badebetrieb im dritten Zeitfenster nur am Mittwochnachmittag zur Verfügung stehen. Die übrigen Nachmittage werden dem Training der Vereine und der Schwimmausbildung dienen.

Wegen der geringen Größe ist Gruppentraining im Therapiebecken laut Thiele kaum möglich. Für die Gesundheitssport-Anbieter werde noch an einem Konzept gearbeitet, um möglichst vielen Gruppen eine Möglichkeit zum Training zu geben. Sportunterricht der Schulen sei ebenfalls noch nicht möglich. Eine Onlinebuchung von Tickets könne noch nicht angeboten werden. „Die Kasse ist besetzt, es werden die regulären Eintrittsentgelte erhoben“, erklärt Thiele.