Hannover. Anlässlich der Aufsichtsratssitzung des Automobilzulieferers Continental haben rund 2000 Arbeiter gegen mögliche Stellenstreichungen protestiert.

Rund 2000 Arbeitnehmer und Gewerkschafter haben nach Angaben der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) am Dienstag gegen den angekündigten Stellenabbau beim Automobilzulieferer Continental in Hannover protestiert. Anlass für die Demonstration war die Aufsichtsratssitzung des Unternehmens. Das Gremium wollte über die Pläne beraten.

Gewerkschafter sprechen von Kahlschlag bei Continental

Der Vorsitzende der Gewerkschaft IG BCE, Michael Vassiliadis, sprach von einem Kahlschlag: „Hier entscheidet ein deutscher Vorzeigekonzern darüber, ob er den Pfad des Zusammenhalts und der sozialen Verantwortung verlässt, der uns bislang gut durch diese Krise geführt hat.“

Conti will unter dem Druck des Strukturwandels in der Autoindustrie und der Corona-Absatzkrise weltweit 30.000 Stellen „verändern“, davon 13.000 in Deutschland. Zwar werden Mitarbeiter dabei auch weiterqualifiziert, parallel jedoch ebenso Stellen gestrichen oder verlagert.

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