Hannover. Niedersachsens Landwirtschaft hat in diesem Jahr auf 600.000 Hektar Mais angebaut. Bauern erwarten überwiegend eine gute Ernte, so das Landvolk.

Wenige Tage nach dem Beginn der Maisernte ist der erste Eindruck beim Landesbauernverband geteilt. „In manchen Regionen gab es zu wenig Niederschlag, deshalb musste die Ernte zehn Tage früher beginnen“, sagte der Vorsitzende des Pflanzenausschusses im Landvolk Niedersachsen, Karl-Friedrich Meyer.

Geringer Niederschlag sorgte für Vorverlegung der Ernte

Normalerweise hätte die Ernte erst Mitte September begonnen. Rund 600.000 Hektar wurden in Niedersachsen in diesem Jahr mit Mais bepflanzt, ein Anstieg um rund 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Vielerorts steht der Mais laut Bauernverband aber sehr gut. „Wir erwarten eine gute Qualität und eine ordentliche Ertragsmenge“, sagte Meyer. Allerdings müssten Früchte teils noch stehen bleiben und könnten noch nicht abgeerntet werden.

Die Landwirtschaftskammer (LWK) betonte, dass viele Bauern die neue Ernte sehr dringend bräuchten, da nach zwei Dürrejahren kaum Futterreserven vorhanden seien. LWK-Experten rechnen aufgrund erster Zahlen zwar mit deutlich besseren Erträgen als 2018 und 2019, nach der Sommertrockenheit jedoch bestenfalls mit einer durchschnittlichen Ernte.

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