Hannover. Vor zwei Monaten legte Corona das Leben in Niedersachsen lahm. Die Polizei registrierte seitdem 2000 Verstöße – und ein wenig „Beifang“.

Seit Beginn der Corona-Beschränkungen vor knapp zwei Monaten sind in Niedersachsen mehr als 2000 Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz registriert worden. Der Großteil davon sind Ordnungswidrigkeiten, aber auch über 400 Straftaten wurden in den vergangenen Wochen in Zusammenhang mit dem Infektionsschutzgesetz aufgenommen, wie ein Sprecher des Innenministeriums der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Insbesondere junge Menschen hätten wiederholt gegen das Kontaktverbot verstoßen.

Beifang der Polizei Niedersachsen: 9500 Ordnungswidrigkeiten

Der Polizei ging im Zuge der ausgedehnten Kontrollen auch einiger Beifang ins Netz: Mehr als 9500 Ordnungswidrigkeiten hätten sich während der verstärkten Kontrollen summiert, berichtete der Sprecher. Es handele sich nicht ausschließlich um Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz. So könne es etwa sein, dass eine Polizeistreife zur Corona-Kontrolle unterwegs war und einen Autofahrer mit Handy am Ohr erwischt hat.

Niedersachsen akzeptieren Corona-Maßnahmen weitgehend

Die Akzeptanz der Maßnahmen bewertete das Ministerium insgesamt positiv. „Die Stimmungslage insgesamt in Niedersachsen kann als ruhig bezeichnet werden“, hieß es. Auch bei Demonstrationen werde meist ausreichend Abstand eingehalten, es gebe nur einzelne Ausnahmen. dpa