Harzgerode/Wernigerode. Die 50 Soldaten sollen gemeinsam mit Forstexperten betroffene Fichten in Harzgerod sowie Wernigerode markieren, fällen und entrinden.

Nach wochenlangen Vorbereitungen startet die Bundeswehr im Harz einen Hilfseinsatz im Kampf gegen den Borkenkäfer. Von Dienstagmorgen an sollen die Soldaten gemeinsam mit Forstexperten betroffene Fichten markieren und fällen sowie entrinden, wie ein Sprecher des Landeskommandos am Dienstagabend ankündigte. Es sei geplant, dass 25 Soldaten in Waldgebieten unterwegs seien, die Harzgerode gehören. Ebenso viele Männer und Frauen sollen im Stadtwald von Wernigerode arbeiten.

Bundeswehr soll private Waldbesitzer und Kommunen unterstützen

Die Bundeswehr soll zunächst bis Mitte Oktober private Waldbesitzer und Kommunen im Ostharz, bei Zerbst sowie im Kreis Wittenberg unterstützen, die Borkenkäferplage einzudämmen. Der Schädling konnte sich nach zwei extrem trockenen Jahren und schweren Sturmschäden in vielen reinen Fichtenwäldern im Land rasant ausbreiten.

Keine Hilfe im Westharz von Niedersachsen

Sachsen-Anhalt hatte das Angebot der Bundesregierung angenommen, gegen die Plage Unterstützung von der Bundeswehr zu bekommen. Auch in Sachsen sind die Soldaten deswegen bereits im Einsatz. Niedersachsen entschied, die Hilfe auszuschlagen. Der Westharz ist auch stark vom Borkenkäfer befallen. dpa