Hannover. Wie geht es in Niedersachsen mit dem „Digitalpakt“ weiter? Im Landtag stellten SPD und CDU ihre Pläne vor. Die Opposition vermisst Konkretes.

Kurz nach der Einigung von Bund und Ländern zum „Digitalpakt“ für Schulen stand der Jubel über bundesweit 5 Milliarden Euro im Mittelpunkt. „Alle Schulen profitieren“, hatte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) eine „Sockelfinanzierung“ von je 30 000 Euro pro Schule in Niedersachsen angekündigt. Im Landtag versuchte die Koalition von SPD und CDU nun am Freitag zu skizzieren, wie es konkret weitergeht.

„Es beginnt mit Ausstattung und Infrastruktur“, sagte die CDU-Landtagsabgeordnete Mareike Wulf im Parlament. Über datensichere und anwendergerechte Clouds und Messengerdienste geht es dann aber weiter bis zu Lehrerfortbildungen und neuen Lehrplänen. Dabei spielt das Niedersächsische Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung eine wichtige Rolle. Die Fraktionen von SPD und CDU, die seit Ende 2017 gemeinsam regieren, beschrieben die Handlungsbedarfe in einem gemeinsamen Antrag zum Landtag: „Bildung in der digitalisierten Welt“. Auch damit, dass IT-affine Lehrer mehr oder minder nebenbei die Ausstattung ihrer Schule betreuen, soll demnach Schluss sein: Systemadministratoren sollen in ihrer Ausbildung ein Modul „Schul-IT“ absolvieren können.