Braunschweig. . Hüseyin M. soll den türkischen Präsidenten als „Diktator“ bezeichnet haben. Bereits am 11. Oktober beginnt der Prozess in Ankara.

Dieser Fall belastet die deutsch-türkischen Beziehungen – und ist für die betroffene Familie ein Drama: Der Braunschweiger Hüseyin M. sitzt seit mehr als einem Monat in der Türkei in U-Haft. Die türkischen Behörden werfen dem deutschen Staatsbürger M. vor, den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan via Facebook als „Diktator“ und als „Kindermörder“ beleidigt zu haben.

Das soll allerdings bereits in den Jahren 2014 und 2015 gewesen sein. Damals war Erdogan noch Premierminister. Nach deutschem Recht wäre der Vorfall längst verjährt. M. bestreitet, dass er Erdogan überhaupt beleidigt hat.