Celle. . Dem 23-Jährigen wird das Werben von Mitgliedern für eine Terrorgruppe zur Last gelegt. Zwei Männer soll er zur Ausreise nach Syrien ermutigt haben.

Für das Werben von Mitgliedern für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) soll ein 23-Jähriger nach dem Willen der Generalstaatsanwaltschaft Celle eine Jugendstrafe von einem Jahr und acht Monaten erhalten. Die geforderte Bewährungsstrafe sei mit Auflagen verbunden, sagte ein Sprecher des Oberlandesgerichts Celle am Freitag.

Dem Türken aus Laatzen bei Hannover wird vorgeworfen, im Frühjahr 2015 eine WhatsApp-Gruppe eingerichtet zu haben, in der begeisterte Berichte über IS-Kämpfer ausgetauscht worden seien. Zum Prozessauftakt hatte er gestanden, zwei junge Männer zur Ausreise nach Syrien ermutigt zu haben.

Inzwischen habe er sich vom Islamismus aber losgesagt, betonte der Angeklagte in seinem Geständnis. Die Verteidigung plädierte dem Sprecher zufolge für ein Jahr Jugendstrafe. Das Urteil soll noch am Freitag gesprochen werden. dpa