New York. Nachts keine Subway in der Stadt, die nie schläft? Vor Corona hatte es das in New York noch nie gegeben. Nun kehrt die Stadt zurück zum 24-Stunden-Betrieb - die verbesserte Sauberkeit aber soll bleiben.

Rund ein Jahr nachdem der New Yorker U-Bahn in der Coronavirus-Pandemie eine nächtliche Putz-Pause verordnet worden war, sollen die Züge ab dem 17. Mai wieder rund um die Uhr fahren.

Die Verbesserungen bei der Sauberkeit sollten aber trotzdem aufrecht erhalten bleiben, teilte New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo mit. Seit dem vergangenen Mai hatte das U-Bahn-System der Millionenmetropole, das normalerweise als eines der wenigen in der Welt rund um die Uhr läuft, jede Nacht eine mehrstündige Pause eingelegt, damit die Züge desinfiziert werden konnten. Eine solche Maßnahme hatte es zuvor seit der Gründung der New Yorker Verkehrsbetriebsbehörde MTA vor rund 50 Jahren noch nie gegeben.

Die Zahl der Fahrgäste war zu Beginn der Pandemie stark gesunken, zuletzt aber wieder angestiegen.

Gouverneur Cuomo verkündigte am Dienstag zudem gemeinsam mit seinen Kollegen aus den Nachbar-Bundesstaaten Connecticut und New Jersey weitere Lockerungen: So dürfen unter anderem Restaurants, Theater, Museen, Friseursalons, Vergnügungsparks und Fitnessstudios in diesen Bundesstaaten ab dem 19. Mai wieder ohne Kapazitätsgrenzen öffnen.

Der Bundesstaat New York - und vor allem die darin gelegene gleichnamige Millionenmetropole - waren im vergangenen Frühjahr zum Epizentrum der Pandemie in den USA geworden. Inzwischen hat sich das Infektionsgeschehen allerdings stabilisiert, die Zahl der Neuinfektionen war zuletzt stetig gesunken und die Impfkampagne kommt rasch voran.

© dpa-infocom, dpa:210503-99-453959/2