Berlin. Es ist nicht das erste Mal, dass der kanadische Rapper mit äthiopischen Wurzeln die Taschen aufmacht. Es will auch andere reiche Menschen ermuntern, humantitäre Hilfe zu leisten.

Der R&B-Superstar The Weeknd (31, "Blinding Lights") hat angekündigt, mit einer Spende von einer Million Dollar (rund 850.000 Euro) Menschen in der äthiopischen Region Tigray zu unterstützen.

"Mein Herz bricht für meine Leute in Äthiopien, wo unschuldige Zivilisten - von kleinen Kindern bis zu Alten - sinnlos ermordet werden und ganze Dörfer aus Angst und Zerstörung verlassen werden", schrieb der Musiker bei Instagram.

Der Sänger und Rapper, mit bürgerlichem Namen Abel Makkonen Tesfaye, wurde im kanadischen Toronto als Sohn äthiopischer Einwanderer geboren. Mit seiner Spende wolle er über das World Food Programme der Vereinten Nationen (UN) zwei Millionen Mahlzeiten zur Verfügung stellen. Außerdem wolle er andere, "denen es möglich ist", ermutigen, ebenfalls zu spenden.

Nach Angaben des Branchenblatts "Variety" spendete der Grammy-Preisträger allein im vergangenen Jahr rund 1,8 Millionen Euro für humanitäre Zwecke: unter anderem für die Covid-19-Bekämpfung in seinem Heimatbezirk Scarborough, einem Vorort von Toronto, für die "Black Lives Matter"-Bewegung und die Opfer der Explosion in Beirut.

Die Regierung in Addis Abeba hatte im November eine Militäroffensive gegen die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) im Norden Äthiopiens begonnen, die bis dahin in der gleichnamigen Region an der Macht war. Hintergrund waren jahrelange Spannungen zwischen der TPLF und der Zentralregierung. Der Konflikt hat Hunderttausende Menschen in die Flucht getrieben und große Zerstörungen angerichtet.

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