Berlin. Deutsche Musiker machen in der Corona-Pandemie gerade vor allem mit Verschwörungstheorien auf sich aufmerksam. Urgestein Peter Maffay hält das für gefährlich.

Rockstar Peter Maffay kritisiert die Äußerungen mancher Musikerkollegen zur Corona-Pandemie scharf. "Leute, die Corona leugnen, schaden der Gesellschaft. Das ist meine Überzeugung. Und sie schaden nicht nur sich selbst, sondern vor allem anderen", sagte der 71-Jährige dem Podcast "Die Wochentester" des "Kölner Stadt-Anzeigers".

Er halte die Negierung eines existenten Problems für "völlig falsch". "Corona ist ein Umstand, den man akzeptieren muss, weil er da ist. Ihn zu leugnen, halte ich für extrem gefährlich und extrem falsch."

Zuletzt hatte Schlagersänger Michael Wendler (48, "Egal") seinen Rückzug aus der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar" erklärt und dies mit dem Vorgehen von Bundesregierung und Medien in der Corona-Pandemie begründet. Am Mittwoch löste Nena (60) mit einem rätselhaften Post auf Instagram kontroverse Diskussionen um mögliche Verschwörungstheorien aus - ihr Management betonte aber, dass sich Nena nicht zum Lager der Corona-Leugner zähle. Kollege Xavier Naidoo (49) kommentierte den Post der Sängerin, er selbst tauchte zuletzt immer wieder im Zusammenhang mit Verschwörungsmythen auf.

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