„Bauer sucht Frau“: Tayisiya spricht schon von Liebe
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Von Rabea Erradi
Berlin. Einigen RTL-Bauern kann es mit der Liebe einfach nicht schnell genug gehen: In der vierten Folge geht’s gleich um die Familienplanung.
Es gibt Themen, die schneidet man beim ersten Date besser noch nicht an. Dass man sein Gegenüber gern heiraten und so schnell wie möglich eine ganze Horde Kinder mit ihm zeugen würde, gehört zum Beispiel dazu. Kein Problem ist das hingegen in der RTL-Kuppelshow „Bauer sucht Frau“ – zwischen den Heuballen gelten eben andere Gesetze.
Ganz schön ans Eingemachte geht es in der vierten Folge der 14. Staffel beim Alliterationspreis-Gewinnerpaar Stephan und Steffi. Die 36-jährige Friseurmeisterin hat ihre Hofwoche bei dem schwäbischen Bauern gerade erst begonnen. Doch schon beim Abholen am Bahnhof landet Stephans Hand zielsicher auf Steffis Gesäß – und bahnt sich seitdem ständig ihren Weg dorthin. Bei einer Führung durch sein Haus verkündet der 40-jährige Schwabe seiner Herzensdame, die vielen Stühle im Esszimmer für ihre zukünftigen „vier Bambinos“ reserviert zu haben.
Im Schlafzimmer für ein Pulk von „Bambinos“ sorgen
Kinder hätte er halt schon gern „zwei, vier, sechs, acht“. „Familie gründen find’ ich total super“, sagt die Friseurmeisterin dazu. Deshalb nimmt sie auch nicht Reißaus, als er ihr ein leeres Zimmer präsentiert. „Babyzimmer ist das“, klärt er auf.
Die Hausbesichtigung ist damit noch nicht vorbei. Sie führt in sein unordentliches Schlafzimmer, oder nach Stephans Worten: in „den Raum, in dem die Bambinos gemacht werden“. Die Infrastruktur spielt dem Schwaben zusätzlich in die Karten. Nebenan gibt es eine Kapelle, in der er bereits die gemeinsame Hochzeit plant.
Annett kämpft gegen Bernhards Macho-Allüren
Dass bei „Bauer sucht Frau“ oft keine rationalen Entscheidungen getroffen werden, beweist auch die aufkeimende Romanze zwischen dem schwäbischen Schweinebauern Bernhard und der 43-jährigen Annett. Die toughe Angestellte bei einem Automobilzulieferer will den Haushalt nicht allein schmeißen – und kämpft unerbittlich gegen die Macho-Allüren des 53-jährigen Landwirts, der normalerweise von seiner Mutter umsorgt wird.
Eine Sisyphos-Arbeit. Schlechte Stimmung zieht auf, als er selbst kochen soll. „Hausfrau wollte ich eigentlich nicht werden – das ist ausgeschlossen“, motzt er. Er suche „halt einfach eine Partnerin, die ein bisschen kochen kann und den Haushalt führt.“ Annett bleibt trotzdem.
Die 12 Kandidaten aus „Bauer sucht Frau“
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Oliwia und der obligatorische Griff in die Kuh
Unterdessen hat die bacheloreske Ménage-à-trois in Namibia endlich ein Ende gefunden: Nachdem sich der 38-jährige Farmer Jörn einige Zeit gemeinsam mit der Übersetzerin Oliwia (28) und der Konstrukteurin Ilona (29) auf seinem Hof getummelt hat, überreicht er nun der ersteren seine imaginäre finale Rose. Wohl verdient: Um ihre Eignung für die Farm unter Beweis zu stellen, führte Oliwia ihren kompletten Arm beherzt in das Hinterteil einer Kuh ein, wo sie die Gebärmutter des Tieres ertasten musste.
Ihr weißes Top überstand den Eingriff unbefleckt. Auch der perfekt gezogene Lidstrich trug keinen Schaden davon. Geübte „Bauer sucht Frau“-Zuschauer dürfte die Aktion wenig schockiert haben: Der Griff in die Kuh-Vagina ist inzwischen obligatorisch. Wie viele wohl in dieser Staffel noch folgen?
Tayisiya zählt beim Problemlösung auf die Liebe
Vielleicht hat es ja tatsächlich schon so sehr bei den Kandidaten gefunkt, dass über die eine oder andere Sonderbarkeit hinweggesehen wird. Tayisiya, die 21-jährige Profi-Tennisspielerin, will ihrem schwäbischen Jungbauern Matthias endlich ihre Sportart näher bringen. Gar kein so leichtes Unterfangen: Der 23-jährige Milchbauer besitzt nämlich keine Sportkleidung.
Zum Glück hat er aber eine Fake-Lederhose aus Jersey-Stoff im Schrank, die ihm maximale Bewegungsfreiheit im alpinen Look ermöglicht. Tayisiya findet es nicht schlimm, dass er keine Sportskanone ist: „Wenn man sich liebt, wird es kein Problem sein, dass ich Tennis spiele und er ein Bauer ist.“ Mit der Zweisamkeit verhält es sich nämlich laut der Dortmunderin ganz einfach: „Bei Liebe gibt es keine Grenzen.“