Berlin. Ein bekannter Darsteller des „Tatorts“ nimmt 2025 Abschied von seiner Rolle. Nach zwanzig Jahren als Kommissar soll Schluss sein.

Nach mehr als 20 Jahren als „Tatort“-Ermittler Klaus Borowski ist für den Schauspieler Axel Milberg mit der Rolle bald Schluss. Er werde noch bis 2025 im Ersten an der Seite seiner Kollegin Mila Sahin (Almila Bagriacik) mit neuen Folgen zu sehen sein, teilte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Mittwoch in Hamburg mit. Mit Sahin ermittelt Borowski seit 2017.

Milberg spielt den Kommissar seit 2003 und das habe er immer gern getan: „Es gab im "Tatort" nie Routine, nichts wiederholte sich, jeder Kieler "Tatort" war anders“, sagte Milberg laut Mitteilung dazu. Oft sei es auch – ganz nebenbei – eine Liebeserklärung an seine erste Heimat, das Land Schleswig-Holstein, gewesen.

Schaupsieler Axel Milberg gilt als Urgestein des Kieler Tatorts.
Schaupsieler Axel Milberg gilt als Urgestein des Kieler Tatorts.

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Milberg hat bisher in 38 Episoden den sympathischen, norddeutschen Kommissar gespielt. „So schön die Konzentration auf die Figur "Borowski" war, nach 21 Jahren ändert sich der Markt und ich mit ihm. Ich habe daher die Leitung des NDR gebeten, unseren Vertrag nicht noch einmal zu verlängern und freue mich auf das Neue. Jetzt geht mein Blick nach vorne“, sagte Milberg (66) weiter.

„Tatort Kiel“: Nachfolge für „Borowski“ noch nicht bekannt

Mit dem Abschied des Ausnahmeschauspielers gehe eine Ära zu Ende, sagte NDR-Intendant Joachim Knuth laut Mitteilung. „Axel Milberg hat den "Tatort" aus Kiel über zwei Jahrzehnte geprägt und mit seiner Figur des Klaus Borowski einen ganz eigenen norddeutschen Charakter entwickelt, der wunderbar zu Schleswig-Holstein passt.“

Nach dem Weggang von Milberg soll von 2026 an Almila Bagriacik im Zentrum des neuen „Tatort“-Teams in Kiel stehen. Mit Milberg standen zuvor Sibel Kekilli (als Kommissarin Sarah Brandt) und Maren Eggert (als Kriminalpsychologin Frieda Jung) als zweite Hauptrollen vor der Kamera. Wer jetzt an die Seite von Bagriacik treten soll, steht noch nicht fest. (lro/dpa)

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