Berlin. Im „Duell um die Welt“ feierte Klaas’ legendäres Eistauchen Comeback. Nicht machbar, glaubte er. Eine Frau belehrte ihn eines Besseren.

Charlotte Roche hat es mit Nadeln im Rücken und ihrem Bungee-Sprung von der Brücke vorgemacht, Jeannine Michaelsen macht es ihr am Samstagabend nach. Die Moderatorin wurde bei „Das Duell um die Welt“ berufen, für das Team Klaas anzutreten. Somit darf Joko Winterscheidt ihr eine Aufgabe stellen. 20 Meter soll sie unter einer geschlossenen Eisdecke durchtauchen. 2014 probierte das schon Klaas – und scheiterte kläglich, weil er keine Luft mehr bekam.

Als wären die 20 Meter nicht genug, soll die 37-Jährige ein Musikvideo zu dem Song „Lass jetzt los“ aus „Die Eiskönigin“ drehen. Inklusive Gesang und Kostüm. „Wenn ich das nicht schaffe, dann schafft das niemand“, erklärte Klaas Heufer-Umlauf, als Jeaninne Michaelsen kurz vor der Aufgabe nochmal bei ihm anruft.

Aber: Wer es schon nach Norwegen geschafft hat und einen betrunkenen Olaf durch den Schnee geholfen hat, der sollte es auch schaffen, 20 Meter unter Eis zu tauchen. Außerdem weckt Klaas’ Aussage den Ehrgeiz der Moderatorin, ihm das Gegenteil zu beweisen.

„Das Duell um die Welt“: Michaelsen taucht unter Eis am Ausgang vorbei

Mit hellblonder Perücke und blauem Kleid sieht man nun also Michaelsen, wie sie durch die norwegische Landschaft schreitet. Das sind wirklich beeindruckende Bilder, die Berge, der Schnee, die Farben scheinen fast schon unwirklich. Bis die Moderatorin barfuß an einem Loch im Eis steht.

Schnell gleitet sie in das Wasser hinein und versucht erst einmal zu atmen. Schon beim bloßen Zuschauen beginnt man zu frieren. Der Anleiter der Aufgabe atmet mit ihr. Dass das klingt, als würde sie bei einem Geburtsvorbereitungskurs alles geben, ist ihr ganz offensichtlich in dem Moment völlig egal. Nach rund zehn Atemzügen beruhigt sich ihr Atem. Einatmen, Ausatmen – und sie taucht unter.

Voller Adrenalin hangelt sie sich an dem unter Eis befestigten Seil entlang – und taucht am Ausgang vorbei. Die Taucher geleiten sie zur Oberfläche. Knallrot klettert Michaelsen da aus dem Wasser. Und realisiert schließlich: „Scheiße, ich muss noch singen.“

Das gelingt mehr kläglich als recht und erinnert an eine weinende Hyäne, aber am Ende ist das auch egal: Jeannine Michaelsen hat es geschafft. Sie hat die Aufgabe bestanden – und Klaas Heufer-Umlauf übertrumpft. Vielleicht sind Frauen eben doch die entscheidende Spur härter als Männer.

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Joko und Klaas hätten das Eistauchen besser aufheben sollen

Damit verschießen die beiden Gegner Joko und Klaas eigentlich direkt zu Beginn die beeindruckendste Aufgabe. Als nächstes fährt Scooter-Frontmann HP Baxxter für Joko nach Warschau, um dort gemeinsam mit dem Team durch ein Grusel-Haus zu laufen. Schreit jemand, gibt es einen Shot zu trinken.

Schön, denkt man sich. Dann entgruselt man das Haus durch Trinken. Doch es gibt einen Haken: Der Promille-Wert von 1,5 darf nicht überschritten werden.

Blut, Kettensägen, Scheintote – und 1,7 Promille

Kettensägen-schwingende Kreaturen, eine scheintote Frau, verschmierte Wände, das Gruselhaus lässt wirklich nichts aus. Immer wieder erschreckt sich das Team lautstark bei der Suche nach Leuchtstäben, die es mitzubringen gilt. Was eines zur Folge hatte: trinken.

Sichtlich erleichtert treten die Männer nach einer gefühlten Stunde aus dem Haus. Einer nach dem anderen pustet in das Röhrchen. 1,1; 1,2; 1,1; 1,3, heißt es da. Und dann auf einmal: 1,7. Frank Tonmann überschreitet den Grenzwert und damit gibt es keinen Punkt für diese Aufgabe.

Joko nimmt „Skylines“-Star Edin Hasanovic auf die Schippe

Bei der dritten Aufgabe darf Edin Hasanovic für das Team Klaas antreten. Doch erst einmal erlaubt sich Joko ein Späßchen mit dem Schauspieler, der aktuell in der neuen deutschen Netflix-Serie „Skylines“ zu sehen ist, und lässt ihn – statt wie zuvor im Lamborghini – vor einer grünen Wand seinen Einspieler drehen. Vermeintlich.

Spätestens als Hasanovic einen grünen Ganzkörperanzug mit weißen Flocken trägt und ihm vom angeblichen „Games of Thrones“-Regisseur erklärt wird, dass das am Ende alles animiert wird, was jetzt grün ist, realisiert der 27-Jährige, das er aufs Korn genommen wird und reagiert sichtlich genervt.

Doch das ist noch gar nicht die Aufgabe. Die folgt erst am nächsten Tag und lässt den Schauspieler zahlreiche Schimpfwörter von sich geben. Hasanovic steigt in einen scheinbar harmlosen Heißluftballon und fliegt mit Kameramann und Pilot nach oben. Bis dieser auf einmal runterspringt.

Edin Hasanovic rastet aus

Das Entsetzen ist Hasanovic ins Gesicht geschrieben. Wenn man denkt, das ist nicht zu steigern: Doch, als der Kameramann auch noch runterspringt. „Soll ich das jetzt landen oder was“, poltert er. Ja, soll er. Völlig panisch wird der Schauspieler über Funk angeleitet.

„Ahhh, da sind Bäume“, schreit er immer wieder. Doch am Ende holt auch er den Punkt für sein Team und landet sicher.

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Mario Basler baut sich einen Sprengsatz

Die letzte Promi-Aufgabe des Abends hat es sicherlich in sich, dem Zuschauer wird über den Bildschirm aber das wirkliche Ausmaß kaum bewusst. Ex-Fußballprofi Mario Basler soll einen selbst gebastelten Sprengsatz zum Explodieren bringen.

Für den ehemaligen Nationalkicker geht es dafür nach Mexiko zum „Hammerfestival“. Die Teilnehmer des Events präparieren einen 1,50 Meter langen Hammer mit Sprengstoff, der dann beim Schlag auf eine Metallplatte hochgehen soll.

Zu allem Überfluss muss er vorher noch ein Ritual über sich ergehen lassen, bei dem eine ältere Dame ihn bespuckt und ihm mit Grünzeug eins überzieht. Auch Mario Basler besteht unversehrt seine Aufgabe und so ist es an Joko und Klaas, den Sieg unter sich auszumachen.

Bereiten Joko und Klaas ihren Ruhestand vor?

Von Beginn an geht Klaas in Führung und gewinnt am Ende deutlich. Wieder einmal „Weltmeister“. Dass die beiden nur noch vier Aufgaben im Studio machen, lässt einen darüber nachdenken, ob sie sich für die teils lebensgefährlichen Aufgaben wohl zu alt fühlen?

Auf jeden Fall hat die Sendung durch den Einsatz von Promis statt Joko und Klaas verloren. Man hat den Eindruck, die beiden Moderatoren würden ihren Ruhestand vorbereiten.

Welch krassen Herausforderungen sich die Promis an ihrer Stelle stellen sollen, war in der letzten Sendung zu sehen: Charlotte Roche entsetzte mit einem Bungeesprung der absolut irren Art.