Berlin. Nach einem Zitat während der Wahlberichterstattung im Ersten gibt es im Internet Diskussionen. Es geht um die Ausrichtung der AfD.

Die AfD hat bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg deutliche Gewinne eingefahren – in Sachsen wird es wohl auf Ergebnis über 25 Prozent hinauslaufen. Danach stellt sich für viele Beobachter die Frage, ob es die AfD bald auch in einer (Landes)Regierung schafft. Bei der ARD wurde die Frage danach offensichtlich mit einem falschen Tenor gestellt.

So regten sich mehrere Journalisten im Nachgang darüber auf, wie das Erste eine potenzielle Koalition der beiden Parteien präsentierte. Sie störten sich daran, dass die AfD als „bürgerliche“ Partei charakterisiert wurde. Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR), der die Wahlsendung aus Sachsen produziert hatte, reagierte am Abend auf die Kritik und sprach von „Missverständnissen“, zu denen es während einer Live-Sendung kommen könne.

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Wie Julian Reichelt (Chef-Redakteur der „Bild“) und Stefan Niggemeier (Medienjournalist) beide auf Twitter schrieben, hatte das Erste das mögliche Bündnis als „bürgerliche Koalition“ bezeichnet. Reichelt fragte daraufhin die ARD, warum diese Bezeichnung genutzt wurde.

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Dabei ging es den Kommentatoren in sozialen Netzwerken vor allem darum, dass die AfD in Teilen nicht die Mitte der Gesellschaft repräsentiert, also „bürgerlich“ ist, sondern extrem rechte Kräfte in seinen Reihen hat. Mehrere Kommentatoren schrieben, dass die AfD deshalb keine bürgerliche Partei sei. Wiederum andere Twitter-Nutzer waren der Meinung, dass eine Koalition aus CDU und AfD aus ihrer Sicht interessant sein könnte und bürgerliche Werte fördern könne.

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Ob eine Koalition aus AfD und CDU überhaupt eine Regierung stellen könnte, ist nach den Ergebnissen in Sachsen und Brandenburg noch offen. In Sachsen hat AfD-Landeschef Jörg Urban sogar schon von Neuwahlen gesprochen. (ac)