Helmstedt. Tokunbo Akinro kam aus Nigeria nach Helmstedt. Mit der Band Tok Tok Tok feierte sie Erfolge. Donnerstag ist sie solo zu hören.

Ihr Vater liebte amerikanischen Motown-Soul, Bob Dylan – und Reinhard Mey. Und er war ein fähiger Gitarrist. Bis zu ihrem 10. Lebensjahr wuchs Tokunbo Akinro überwiegend bei ihm in Nigeria auf. Musikalisch wurde sie schon damals gefördert. Dann zog sie zur ihrer Mutter nach Helmstedt, machte ihr Abitur in Braunschweig, studierte Gesang in Hannover – und gründete mit dem Saxofonisten Morten Klein die Akustik-Soul- und Jazz-Band Tok Tok Tok. Mit der spielte sie 13 Alben ein, erhielt fünf German Jazz Awards, gab hunderte Konzerte und machte sich auch in der internationalen Jazz-Szene einen Namen.

2013 lösten sich Tok Tok Tok auf, und Tokunbo Akinro startete eine Solo-Karriere. Gerade ist ihr zweites Album „The Swan“ erschienen, mit dunkelschönem, durchaus anspruchsvollem, sehr individuellem Songwriter-Pop. „Folk Noir“ ist der Begriff, denn Akinro selbst dafür gewählt hat. Donnerstagabend stellt sie das Album mit ihrer Band in der Reihe „Jazz bei Avacon“ in Helmstedt vor.