Du putzt fleißig jeden Tag mehrmals deine Zähne. Und jetzt wirst du vielleicht enttäuscht sein. Wilde Tiere machen das nicht.

Ein Trost für dich: Sie müssen das auch nicht, weil sie nicht so viele süße Sachen essen wie du. Für Tiger gibt es keine Schokolade und kein Eis. Vor allem die süßen Sachen rufen nämlich Bakterien auf den Plan, die durch Säuren Löcher in deine Zähne „bohren“.

Für besonders beanspruchte Zähne hat sich die Natur auch etwas Besonderes einfallen lassen. Der Biber muss zum Beispiel Baumstämme annagen. Eine ganz schön heftige Belastung für die Zähne. Deswegen wachsen seine Schneidezähne auch ständig nach und haben einen besonders harten Zahnschmelz. Und der weiße Hai, der als Räuber gute Zähne braucht, hat gleich ein Revolvergebiss. Fällt ein Zahn aus, wird dieser sofort „nachgeladen“ und füllt die Lücke.

Besondere Zähne haben auch die Seekuh und der Elefant. Die Seekuh mümmelt Seegras, vermischt mit Sand. Dieser Sand schmirgelt die Backenzähne ordentlich ab. Im Laufe der Zeit schiebt sich nun der nächste Backenzahn langsam von hinten nach vorne und ersetzt den alten, abgenutzten Zahn. Auch der Elefant hält seine Backenzähne so einsatzbereit.

Zahnweh können wilde Tiere aber trotzdem haben. Das kann ohne Zahnarzt sehr schmerzhaft sein und die Tiere krank machen.

Da ist Zähne putzen und zum Zahnarzt gehen doch gleich viel besser, oder etwa nicht?