Freiburg. Der Austausch der Leuchtmittel ist meist unkompliziert – funktioniert aber nicht mit allen Niedervolt-Trafos.

In der Regel ist der Umstieg von Halogenlampen auf LEDs kein Problem. Bei den meist verwendeten Hochvolt-Halogenlampen muss man nur darauf achten, eine LED mit dem passenden Stecksockel zu kaufen. Angaben dazu – etwa GU 10 oder GU 5,3 – finden sich auf den Verpackungen. Die Zahlen stehen für den Abstand zwischen den beiden Steckern in Millimetern, das lässt sich also gut am auszutauschenden Modell nachmessen.

Ein Problem sind aber Niedervolt-Halogenlampen mit vorgeschaltetem Transformator – meist als Trafo bezeichnet. Das sind Geräte, die die typische 230-Volt-Wechselspannung aus der Leitung für die Niedervolt-Lampe auf 12 Volt umwandeln. LEDs haben einen geringeren Energiebedarf als Halogenlampen, es kann also sein, dass die notwendige Mindestlast des Trafos beim Betrieb mit den LEDs nicht erreicht wird.

Ob das der Fall ist, lässt sich vorab nicht sicher feststellen. Daher kann das Öko-Institut in Freiburg nur zum Ausprobieren raten. Kaputt machen könne man dabei nichts. Die gekaufte Niedervolt-LED wird in die Fassung gesteckt und angeschaltet. Brummt oder flackert sie, geht sie nur verzögert oder erst mal nicht an, ist der Trafo ungeeignet. Dann muss ein neuer mit für LEDs geeigneter Mindestlast gekauft werden.

Die Mindestlast einer Leuchte lässt sich berechnen aus der Wattzahl der in sie gesteckten Leuchtmittel. Ein Beispiel: Eine typische LED-Lampe mit Sockel GU 5,3 hat laut dem Öko-Institut eine Leistung von fünf Watt. Bei vier Leuchtmitteln in der Lampe ergibt sich eine Gesamtlast von 20 Watt. Der neue Trafo muss eine kleinere Mindestlast haben. Es gibt aber auch spezielle LED-Trafos, die auf diese Art des Leuchtmittels ausgelegt sind. dpa