Braunschweig. Studierende aus der Ukraine können sich bis 15. Juni für zulassungsfreie Bachelorstudiengänge bewerben. Es gibt begleitende Online-Deutschkurse.

Unkompliziert ins Studium: Die Technische Universität Braunschweig ermöglicht geflüchteten Studierenden aus der Ukraine die Immatrikulation zum Sommersemester 2022 in einem vereinfachten Bewerbungsverfahren und mit längeren Bewerbungsfristen. Studierende aus der Ukraine, die dort mindestens im zweiten Fachsemester studiert haben, können sich noch bis zum 15. Juni für das erste Fachsemester in zulassungsfreien Bachelorstudiengängen einschreiben.

Wie die TU mitteilt, endet die Bewerbungsfrist für internationale Studieninteressierte im Normalfall schon am 15. Januar. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine habe die Universität die Bewerbungsfrist und die Bewerbungsvoraussetzungen in einem kurzfristigen Verfahren angepasst, um den Geflüchteten einen Zugang zum Studium unkompliziert zu ermöglichen.

Geringe Deutschkenntnisse, kein Semesterbeitrag

So müssen Bewerberinnen und Bewerber nur geringe Deutschkenntnisse auf dem Niveau A2 nachweisen und nicht wie üblich den Nachweis einer deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang erbringen. Zudem wird auf die Erhebung des Semesterbeitrags verzichtet. „Derzeit ist die TU Braunschweig die einzige Hochschule in Niedersachsen, die den Geflüchteten eine vereinfachte Immatrikulation ermöglicht“, heißt es in der Pressemitteilung.

Studieninteressierte aus der Ukraine können sich im International House beim Incoming Office der TU Braunschweig zum Bewerbungsprozess beraten lassen. Informationen: www.tu-braunschweig.de/en/international-students

Patinnen und Paten helfen bei der Orientierung

Die vereinfachten Bewerbungsvoraussetzungen gelten vorerst nur für das Sommersemester 2022. Bis zum Ende des zweiten beziehungsweise vierten Semesters müssen die ukrainischen Studierenden den Nachweis der deutschen Sprachprüfung nachholen. Um sie beim Erwerb der deutschen Sprachkenntnisse zu unterstützen, erhalten sie Plätze in semesterbegleitenden Online-Deutschkursen. Zudem habe das International House der TU Braunschweig ein Pat*innenprogramm ins Leben gerufen, das bei der Orientierung im deutschen Hochschulsystem helfen soll.

Weitere Informationen und Unterstützungsangebote gibt es hier.