Braunschweig. Die 500.000 Euro sind nach nur elf Tagen wohl restlos vergeben. Förderbescheide soll es bis zum Juli geben. Die Stadt bittet Antragsteller um Geduld.

Im Vorjahr hatte es sechs Monate gedauert, bis Braunschweigs Fördertopf für regenerative Energien ausgeschöpft war. In diesem Jahr wurde von 400.000 auf 500.000 Euro aufgestockt. Nach elf Tagen hat sich der Fördertopf geleert. Auch, weil Mini-Solaranlagen in einem Umfang wie nie gebaut werden sollen.

Die Stadtverwaltung bittet Antragssteller mittlerweile um Geduld. Derzeit werden alle Anträge nach Eingangsdatum geprüft und auf die fehlenden Unterlagen der Antragstellenden gewartet. Förderzusagen wird es erst im Juni oder Juli geben. Frühestens nach Haushaltsfreigabe der Stadt Braunschweig werden die Förderbescheide per Post versendet.

Stadt: Mehr als 500 Förderanträge sind eingegangen

Seitens der Stadtverwaltung heißt es auf Anfrage, dass in der kurzen Zeit mehr als 500 Förderanträge eingegangen seien. Für einen wesentlich Beitrag sorgten sogenannte Mini-Solaranlagen. Sie werden seit diesem Jahr in Braunschweig erstmals gefördert. Die Anlagen boomen zurzeit. In Oldenburg, wo Mini-PV mit 300 Euro gefördert wird, wurden seit Anfang des Jahres 2021 bereits 117 dieser Anlagen registriert.

In Braunschweig, zurzeit sind 77 Anlagen registriert und in Betrieb, liegt die Förderung bei bis zu 400 Euro. Anlass war, dass eine „soziale Komponente“ bei der Förderung eingeführt wurde. Die Förderquote für kleine Solaranlagen sollte erhöht und im Gegenzug für sehr große PV-Anlagen gedeckelt werden. Laut Stadtverwaltung liegen nun mehr als 200 Förderanträge für Mini-Solaranlagen vor.

Mehr zum Thema