Obertilliach. Der Biathlet des WSV Clausthal-Zellerfeld landet in Obertilliach im Sprint auf Rang 19. In der Verfolgung steigert er sich und wird Neunter.

Der Harzer Biathlet Danilo Riethmüller, der für den WSV Clausthal-Zellerfeld startet, muss bei der Junioren-Weltmeisterschaft im österreichischen Obertilliach weiter auf die erhoffte Medaille warten. Im Sprint über 10 Kilometer belegte der 21-Jährige den 19. Platz. Im Verfolgungsrennen über 12,5 Kilometer steigerte sich Riethmüller dann zwar und lief auf Rang neun vor, den Titel des Vorjahres konnte er jedoch nicht verteidigen.

Im Sprint am Dienstag musste der Harzer bereits nach dem ersten Schießen alle Hoffnungen begraben. Im Liegendanschlag ließ Riethmüller gleich drei Scheiben stehen und fiel weit zurück. Dank einer starken Laufleistung und eines fehlerfreien Schießens im Stehendanschlag landete er schließlich als drittbester Deutscher noch auf Rang 19. Zum Sieger Emilien Claude fehlten Riethmüller allerdings 1:22,2 Minuten. Der fehlerfreie Franzose gewann vor dem Tschechen Mikulas Karlik (+26,1 Sekunden) und dem Russen Mikhail Pervushin (+31,3 Sekunden). Simon Kaiser als bestem DSV-Athleten auf Rang vier fehlten nur 1,8 Sekunden zu Bronze.

Beste Leistung der WM

Im Verfolgungswettkampf zeigte der WSV-Athlet schließlich seine bislang beste Leistung bei der Weltmeisterschaft. Als Titelverteidiger ins Rennen gegangen, arbeitete sich Riethmüller kontinuierlich nach vorne. Dazu trug auch ein gutes Schießergebnis bei, von den 20 Scheiben traf er 18 – jeweils im ersten Stehend- und Liegendschießen blieb eine Scheibe stehen.

Allerdings brauchte der Harzer für seine Treffer viel Zeit am Schießstand, andere Athleten zielten wesentlich schneller. Dafür war Riethmüller in der Loipe flink unterwegs, für ihn stand am Ende die zweitbeste Laufzeit aller Teilnehmer zu Buche. In der Summe bedeutete das die fünftbeste Gesamtleistung und den Sprung in die Top Ten. Auf den erneuten Sieger Claude etwa holte der DSV-Starter mehr als 30 Sekunden auf, der Franzose gewann vor seinem Landsmann Eric Perrot (+7,7 Sekunden) und Pervushin (+14,2 Sekunden).

Am morgigen Samstag bietet sich Riethmüller im Staffelrennen die letzte Medaillenchance. Das deutsche Quartett um Einzelweltmeister Philipp Lipowitz geht mit durchaus guten Aussichten an den Start, los geht es in Obertilliach um 14 Uhr.