Braunschweig. Der Regionalverband Großraum Braunschweig stimmt zu, Planungskosten in Höhe von 500.000 Euro zu übernehmen.

Der geplante Radschnellweg zwischen Braunschweig, Lehre im Kreis Helmstedt und Wolfsburg wird immer realistischer. Der Regionalverband Großraum Braunschweig hat am Donnerstagabend zugestimmt, Planungskosten in Höhe von 500.000 Euro zu übernehmen. Somit können die Städte Braunschweig und Wolfsburg sowie die Gemeinde Lehre nun zusammen mit dem Regionalverband eine entsprechende Vereinbarung in Angriff nehmen.

Immer wieder Streit über Finanzierung

In der Vergangenheit hatte es immer wieder Streit zwischen den Kommunen über die Finanzierung des 18,6 Millionen Euro teuren und 25 Kilometer langen Radschnellwegs gegeben. Die Beteiligten hoffen auf 13,65 Millionen Euro Fördergeld vom Land und vom Bund. Das soll vor allem die Gemeinde Lehre entlasten, auf deren Gebiet der Großteil der Strecke verläuft. Das ist wohl etwas optimistisch gedacht, denn nach Informationen unserer Zeitung steht die Summe vom Land und vom Bund noch längst nicht fest. Es gibt viele Konkurrenz-Kommunen – in Niedersachsen und auch in ganz Deutschland. Die Verbandsversammlung des Regionalverbands stimmte auf jeden Fall schon einmal zu, die 500.000 Euro an Planungskosten zu bezahlen.

Vier Meter breit, keine Kreuzungen

Wichtige Merkmale eines Radschnellwegs sind die Breite von vier Metern, ein leichtläufiger Belag sowie der größtenteils gerade und kreuzungsfreie Verlauf. Die Wege sollen beleuchtet sein, einen Winterdienst erhalten und ausdrücklich auch für E-Fahrräder geeignet sein.

Noch besser als für den Radschnellweg zwischen Braunschweig und Wolfsburg sieht es für den 18 Kilometer langen Radschnellweg zwischen Braunschweig, Wolfenbüttel und Salzgitter aus. Wie unsere Zeitung vor ein paar Wochen erfuhr, zahlt der Bund 13 Millionen der insgesamt 17 Millionen Euro Gesamtkosten.