Herzberg. Die C-Jugend um Coach Jens Krieter blickt auf eine gute Saison zurück – momentan jedoch ruht der Betrieb coronabedingt noch auf unbestimmte Zeit.

Jens Krieter ist eine der Säulen in der Handball-Jugendförderung der HSG oha. Seit vielen Jahren ist der Katlenburger im Verein tätig, zunächst als Trainer in der A-Jugend. Seit Sommer 2019 ist er der Übungsleiter bei der männlichen C-Jugend der HSG, die in der Regionsliga spielt.

Inzwischen ist die erste Spielzeit seiner neuen Aufgabe vorbei, zwei Spieltage vor dem regulären Saisonende wurde man vom Coronavirus ausgebremst. Bis dahin spielte die Mannschaft von Jens Krieter eine gute Saison und schloss diese auf dem dritten Platz ab. Vor allem aus sportlicher Sicht kann man damit bei der HSG sehr zufrieden sein, denn viele Spieler entwickelten sich in den vergangenen Monate sehr positiv. Mit Lion Thormeier und Serxho Ramazani machten zwei Talente besonders auf sich aufmerksam.

Einladung zum Stützpunkttraining

Sie sind die beiden torgefährlichsten Spieler der HSG und erzielen knapp die Hälfte aller Treffer für die Harzer. Auch wegen dieser Leistungen wurden sie zum Stützpunkttraining eingeladen, um weiter gefördert zu werden. „In der Mannschaft haben wir insgesamt viele talentierte Jungs, denen man einiges beibringen kann“, unterstreicht Krieter aber mit Blick auf das Team.

Insgesamt mache ihm die Arbeit mit der Mannschaft und den Jungs dieser Altersklasse sehr viel Spaß, wenngleich es immer wieder Hürden, auch abseits der Halle, zu meistern gelte. So auch im Laufe der vergangenen Spielzeit. „Wir waren einfach zu viele Spieler für eine Mannschaft. Im Training mussten wir die Gruppe oft teilen, weil sie sonst zu groß war“, erklärt der Trainer und hofft auf eine Lösung. Bei Ligaspielen musste er sogar mehrfach Spieler zu Hause lassen, weil der Kader voll war.

Aus seiner neuen Aufgabe in der C-Jugend konnte der ehemalige Torwart selbst lernen. „Es war natürlich eine Umstellung, man muss mit einem 13-Jährigen anders umgehen als mit einem 18-Jährigen. In der C-Jugend können die Spieler viel auf- und mitnehmen“, sagt Krieter. Umso schlechter ist es, dass die Jugendlichen momentan keinen Sport treiben können, um sich weiter zu entwickeln.

Spielern fehlt das Training

„Mit der Situation sind alle gut umgegangen“, so der Coach. Generell sieht Krieter natürlich auch ein Problem, denn womöglich fehlt seinen Spielern am Ende der Pandemie eine ganze Saison. Unter anderem bei seinem Top-Torschützen Ramazani ist er sich aber sicher: „Serxho ist ein sehr talentierter Ballsportler, bei dem es egal ist, was für einen Ball man ihm gibt. Der wird dieses Jahr Pause – wenn es soweit kommt – auffangen können. Er ist sehr ehrgeizig und hat viel Spaß am Handball.“

Ob und wie die Lehrgänge vom Stützpunkt nachgeholt werden und wie der HVN mit den Jahrgängen umgeht, die momentan vor einer Sichtung standen, bleibt abzuwarten. Fest steht, dass es in der C-Jugend der HSG genügend Spieler gibt, die mit Blick auf die kommenden Jahre ein gutes Potential aufweisen und eine gewisse Sicherheit für die Zukunft geben – auch dank eines Trainers wie Jens Krieter.