Braunlage. In der Meisterrunde der Eishockey-Regionalliga Nord spielen die Braunlager am Freitag in Bremen, am Sonntag kommt der Hamburger SV in den Harz.

Nach der unfreiwilligen Spielpause am vergangenen Wochenende gilt es für die Harzer Falken, in der Meisterrunde der Eishockey-Regionalliga Nord nun schnell wieder, den Rhythmus zu finden. An diesem Wochenende warten zwei nicht zu unterschätzende Aufgaben auf die Braunlager: Am Freitag ist die Mannschaft von Coach Jan Bönning ab 20 Uhr bei den Weserstars Bremen gefordert. Am Sonntag ab 18 Uhr ist der Hamburger SV zu Gast im heimischen Wurmbergstadion. Gegen beide Gegner ist die Bilanz der Falken in den bisherigen Duellen der Saison makellos, mitunter waren es allerdings sehr enge Spiele.

Mit den Weserstars lieferten sich die Harzer in der Hauptrunde zwei Spiele auf Augenhöhe. Beim ersten Aufeinandertreffen in der Meisterrunde konnten sich die Braunlager zwar mit 8:2 durchsetzen, die Entscheidung fiel aber erst durch ein fulminantes und mit 5:0 gewonnenes Schlussdrittel. Zwei Akteure prägen das Spiel der Bremer: US-Verteidiger Chase Hatcher ist der beständige Antreiber und Taktgeber (8 Tore, 21 Vorlagen), der Este Konstantin Ljubobratets der dankbare Abnehmer (14 Tore, 16 Vorlagen). Auch die deutsche Fraktion um Igor Schön, Tim Maier, Paul Schön und Mirco Ratajczak zeigt sich bislang in starker Form.

Den Start in die Meisterrunde setzten die Weserstars allerdings ein wenig in den Sand, neben der Niederlage im Harz gab man auch gegen Salzgitter die Punkte ab. Gegen Harsefeld gelang dann aber ein klarer 9:3-Sieg, so dass man an der Weser wieder Kurs auf die Playoffs genommen hat.

Gute Erinnerungen an den HSV

Gute Erinnerungen hat man bei den Braunlagern an das Heimspiel gegen den Hamburger SV in der Hauptrunde, als die Rautenträger gleich mit 9:1 aus dem Wurmbergstadion geschossen wurden. Darauf ausruhen kann man sich beim erneuten Aufeinandertreffen selbstverständlich nicht, zumal die Hamburger selbst um jeden Bonuspunkt für die Playoffs kämpfen. Zu eng verlief zudem das erste Aufeinandertreffen, als sich die Falken an der Elbe erst durch zwei Treffer in den letzten sechs Minuten mit 6:4 durchsetzen konnten.

Besonders im Auge behalten muss die Braunlager Defensive den Esten Daniil Fursa, der mit 33 Punkten (17 Tore, 16 Vorlagen) einer der Topscorer der Liga ist. Bester Torschütze beim HSV ist hingegen Robin Richter, der schon 19 mal getroffen hat. Jannik Höffgen, Pascal Heitmann und Verteidiger Marcel Schlode haben ebenfalls schon mehr als 20 Scorerpunkte gesammelt.

Bei den Falken hat sich die etwas enge Personalsituation des ersten Meisterrundenwochenendes entspannt. Michael Swiderski ist genauso wieder mit dabei wie Richard Zerbst, auch Hendrik Lohde ist wieder einsatzbereit. Verzichten müssen die Braunlager heute in Bremen allerdings auf Erik Pipp, der seine Spieldauerstrafe aus dem ersten Duell mit den Weserstars erst jetzt abbrummen kann.