München. Die Veilchen starten Sonntag in den Jahresendspurt mit einer Auswärtspartie beim verlustpunktfreien BBL-Spitzenreiter FC Bayern München.

Ihre kurze Spielpause in der Basketball Bundesliga hat die BG Göttingen genutzt, um gestärkt in den Jahresendspurt zu gehen. „Wir haben ein bisschen mehr trainiert als normal, weil wir kein Spiel hatten und um die Intensität hoch zu halten“, sagt BG-Co-Trainer Hylke van der Zweep. Noch vier Partien stehen für die Mannschaft von BG-Headcoach Johan Roijakkers in diesem Jahr auf dem Programm, darunter auch das Pokal-Viertelfinale bei Ratiopharm Ulm. In den Endspurt starten die Veilchen am Sonntag ab 15 Uhr im Audi Dome mit einem Auswärtsspiel beim FC Bayern München.

Der BBL-Tabellenführer aus der bayrischen Metropole ist in der Liga noch ohne Niederlage, verlor im Pokal allerdings gegen die Telekom Baskets Bonn. „Wenn München sein bestes Spiel spielt, werden wir keine Chance haben“, so van der Zweep. „Aber wir müssen dort mit Selbstvertrauen spielen. Wenn wir zu viel Respekt haben, ist es unmöglich zu gewinnen. Wir müssen an uns selber glauben.“

BG hat nichts zu verlieren

Die Partie gegen die Bayern wird für die Göttinger einerseits eine große Herausforderung, andererseits haben Kyan Anderson und Co. nichts zu verlieren. Dem tief besetzten Münchener Kader ist die extreme Belastung durch die Teilnahme an der Euroleague anzumerken – bisher hat die Mannschaft von Bayern-Headcoach Dejan Radonjic ihre BBL-Partien aber unter Kontrolle und gewinnt diese im Schnitt mit rund 15 Punkten Unterschied.

Wie ausgeglichen der Bayern-Kader ist, zeigt die Verteilung der Einsatzminuten: Kein Münchener Spieler steht durchschnittlich länger als 23 Minuten auf dem Parkett. Paul Zipser ist mit 12,6 Punkten und 4,8 Rebounds effizientester Bayern-Akteur, gefolgt vom US-Center Greg Monroe (10,3 Punkte/4,6 Rebounds/3,1 Assists) und Danilo Barthel (10,3 Punkte/4,4 Rebounds). Bester Münchener Assistgeber ist der deutsche Nationalspieler Maodo Lo. „Es ist schwer, einen Schlüsselspieler auszumachen. Sie haben 14 oder 15 Spieler, die leicht 15 Punkte pro Spiel erzielen können“, erklärt van der Zweep. „Jeder kann ein Schlüsselspieler sein. Wir dürfen uns nicht zu viele Fehler erlauben, denn die bestrafen sie sofort.“