Göttingen. Bei der Junioren-Bahnrad-WM holt der 18-Jährige nach Team-Gold auch die Titel in der 4.000 m-Einzelverfolgung und im 1.000 m-Zeitfahren.

Tobias Buck-Gramcko ist bei der Junioren-Bahnrad-WM in Frankfurt (Oder) der erfolgreichste Teilnehmer. Der 18-jährige Göttinger, der für TuSpo Weende aktiv ist, holte nach dem Titel mit dem Bahnvierer in der Mannschaftsverfolgung über 4.000 Meter (wir berichteten) auch bei seinen Einzelstarts jeweils Gold.

In der Einerverfolgung über 4.000 m hatte Deutschland schon vor dem Finale Gold sicher, Buck-Gramcko traf im Endlauf auf seinen Teamkollegen Nicolas Heinrich. Letztlich setzte sich der Göttinger in neuer deutscher Rekordzeit von 3:09,926 Minuten mit rund 1,7 Sekunden Vorsprung durch. Den Weltrekord verfehlte er nur um rund zwei Zehntelsekunden. In der Qualifikation hatte Europameister Heinrich noch die schnellste Zeit geliefert, im Finale drehte Buck-Gramcko den Spieß um.

Göttinger schafft einmaliges

Mit seinem Sieg im 1.000 m-Zeitfahren sorgte der Göttinger schließlich für ein Novum. Einen dreifachen Weltmeister hatte es zuvor bei der Junioren-Bahnrad-WM noch nicht gegeben. Nach der Qualifikation unterbot der 18-Jährige auch im Finale der besten Acht den deutschen Rekord noch einmal und schraubte die Bestmarke auf 1:01,328 Minuten.

Buck-Gramcko hatte nach 250 Metern noch auf Platz sieben gelegen, dann aber das Tempo stetig erhöhen können. „Als Ausdauerfahrer verliere ich auf der ersten Runde immer ganz schön“, sagte er anschließend. Für den Göttinger lag Dreifach-Gold außerhalb seiner Träume: „Ich musste um drei Starts bei der WM kämpfen. Erst nach den Deutschen Meisterschaft war die Entscheidung gefallen.“ Nun ist er der Gold-König der Titelkämpfe.