Berlin. „Bachelor“ Andrej Mangold hat sich entschieden: Jennifer Lange bekam die letzte Rose der Sendung. Eva Benetatou teilte im Nachgang aus.

„Ich wusste, dass ich mich in dich verliebt habe. Es hat sich von Anfang an einfach immer richtig angefühlt mit dir.“ Das waren die Worte von „Bachelor“ Andrej Mangold im Finale der neunten Staffel. Gerichtet war das Liebesbekenntnis keineswegs an die Siegerin der RTL-Sendung, sondern an Eva Benetatou. Direkt im Anschluss an diese Worte schickte der ehemalige Profi-Basketballer Eva in die Wüste. Damit stand bereits nach knapp der Hälfte der Sendezeit fest: Die letzte Rose geht an Jennifer Lange.

Die oft zickige und eingeschnappte Jenny setzte sich am Ende also durch und eroberte das Herz des „Bachelors“. Dabei hatte Andrejs „ultimativer Joker“, seine Mutter Monika, noch befunden, dass Eva reifer sei. Alles sprach also für die Flugbegleiterin und Jurastudentin.

Alles außer Andrejs Meinung. Denn der Junggeselle kam von Jenny nicht los, in der dritten Staffel erhielt die Bremerin den ersten Kuss von ihm und wich ihm anschließend kaum noch von der Seite.

Andrej bricht – wieder einmal – in Tränen aus

Wäre es nach Andrej gegangen, hätte man sich die restlichen Folgen und das Auswählen aus 22 Frauen wahrscheinlich sparen können. Dann wäre ihm auch der Ruf als Heulsuse erspart geblieben. Und ein Shitstorm in den sozialen Netzwerken, nachdem er Publikumsliebling Vanessa kurz vor dem Finale nach Hause schickte.

So aber blieb der 32-Jährige seiner Rolle treu: Im Finale kullerten so viele Tränen beim „Bachelor“, dass er damit eine Regentonne hätte füllen können. „Das ist emotional einfach kaum zu händeln für mich“, schluchzte Andrej und weiter: „Das gefühlte Katz-und-Maus-Spiel, das geht nicht mehr. Ich kann das nicht mehr.“

Erst gesteht Andrej Eva im Finale seine Liebe – um sie direkt im nächsten Satz nach Hause zu schicken.
Erst gesteht Andrej Eva im Finale seine Liebe – um sie direkt im nächsten Satz nach Hause zu schicken. © TVNOW | TVNOW

Mama Monika mischt das Finale auf

Das war wohlgemerkt, bevor er Eva erst seine Liebe gestand, um dann direkt nachzuschieben, dass sein Herz für Jennifer doch eben etwas mehr schlage. Eva war im ersten Moment sehr fair, ihr fehlten die Worte. Das machte den Abschied verkraftbar. Zumal natürlich die pure Romantik folgte, als Jennifer ihren eroberten Junggesellen küssen konnte.

Ein Höhepunkt beim Finale: Carsten und Monika nehmen die Finalistinnen unter die Lupe.
Ein Höhepunkt beim Finale: Carsten und Monika nehmen die Finalistinnen unter die Lupe. © TVNOW | TVNOW

Große Gefühle zum Schluss. Das konnte Mama Mangold-Fischer übrigens auch. Als sich Eva und Jennifer vor der finalen Rosenzeremonie noch geküsst haben, zog sie ihren Partner Carsten zu sich heran: „Was die können, können wir auch“.

Andrejs Eltern waren ein absoluter Höhepunkt des Finales. Stiefvater Carsten redete gar nicht lange drum herum und konfrontierte die Finalistinnen mit den ganz tiefen Fragen: „So, wo kommst du her?“ „Was sind deine Hobbys“. „Jetzt bist du mal ruhig hier“, grätschte Monika dazwischen. Schade eigentlich, das Verhör nahm gerade Fahrt auf.

Isabell irrlichtert mal wieder umher

Es hätte also alles harmonisch enden können. Wenn da nicht noch das große Zusammenkommen im Studio von Moderatorin Frauke Ludowig gewesen wäre. Dort teilten Jenny und Andrej mit, noch immer ein Paar zu sein. Andrej bestritt bei RTL zudem, sich im kleinen Ditzingen, wo Kandidatin Vanessa Prinz wohnt, aufgehalten zu haben.

Interessant wurde das Studiogespräch aber vor allem wegen zwei Kandidatinnen: Isabell Bernsee und eben Eva. Isabell, die Stefanie Gebhardt erst als „Bauer“ bezeichnet und anschließend eine Rose von Andrej nicht annahm, versuchte ihren Ausrutscher zu rechtfertigen.

„Bauer ist jetzt nicht so eine krasse Beleidigung. Bauer ist eine Redewendung. Du gehst wie ein Bauer, du bist wie ein Bauer.“ Schade, dass Andrej in sportlicher Manier in diesen Redefluss unsinniger Worte grätschte: „Time-Out! Ganz ehrlich, du redest dich im Kopf und Kragen.“ Das hatte Isabell selbst gar nicht bemerkt. Gut, dass sie wieder einmal von jemandem daraufhin gewiesen wurde.

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    Eva und Jennifer giften sich an

    Eva, so gefasst im Finale in Mexiko, teilte dagegen im Studio aus. „Man fühlt sich verarscht“, sagte sie. Dann bestätigte sie, mit Andrej übernachtet zu haben, um sich anschließend an Jennifer zu wenden: „Ich hoffe, Andrej hat dir wirklich alles erzählt.“

    Das hätte bei manch anderer Kandidatin gesessen. Nicht aber bei Jennifer, die während der neun Folgen die Ellbogen ausfuhr wie keine andere. „Ich habe nicht wirklich verstanden, was Andrej an dir findet“, giftete die Sport- und Gesundheitsmanagerin zurück.

    Ein Glück, dass Andrej bei diesen scharfen Worten nicht in Tränen ausbrach. So scheint die Harmonie mit Jennifer noch zu stimmen, obwohl das Paar eine Fernbeziehung von Hannover nach Bremen führen muss. Wie lange das Feuer zwischen den beiden lodert, bleibt abzuwarten. Denn von den acht Paaren, die „Der Bachelor“ bislang zusammengebracht hat, ist heute keines mehr zusammen.

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