Braunlage. Braunlager Eishockey-Oberligist verabschiedet sich mit schwacher Vorstellung in zweiwöchige Pause. Vertrag mit Wudrick wird nicht verlängert.

Die Harzer Falken haben sich mit einer bitteren 3:9 (0:4, 1:2, 2:3)-Niederlage gegen den Herner EV in die kurze Spielpause der Eishockey-Oberliga Nord verabschiedet. Am kommenden Wochenende stehen aufgrund des Deutschland-Cups keine Spiele an.

Die Braunlager können die Pause gut gebrauchen. Gegen Herne jedenfalls ließ die Mannschaft von Trainer Arno Lörsch vieles von dem vermissen, was im Heimspiel zuvor gegen Preussen Berlin noch zum Erfolg führte. Fünf verhängnisvolle Minuten im ersten Drittel besiegelten praktisch schon die Niederlage, zwischen der 14. und 18. Minute konnte der HEV mit vier Treffern in Folge fast schon den Sack zu machen.

Löcher in der Defensive

Zwar fehlten bei den Falken einige Spieler, unter anderem musste Topscorer Artjom Kostyrev mit Rückenproblemen passen, die Löcher in der Defensive lassen sich so allerdings kaum erklären. Teilweise konnten die Gäste nach Herzenslust schalten und walten. Eine kurze Phase des Braunlager Aufbäumens, Louis Trattner hatte zu Beginn des Mittelabschnitts auf 1:4 verkürzt, beendete dann Schiedsrichter Patrick Meyer mit etlichen Strafzeiten.

Bezeichnend für den schwachen Auftritt der Braunlager: Gleich sieben Überzahl-Situationen blieben ungenutzt, während Herne aus sechs Möglichkeiten zwei zu Toren nutzte.

Schon nicht mehr im Kader der Falken stand der Kanadier Geordie Wudrick, dessen befristeter Vertrag nicht verlängert wurde. Die zweite Kontingentstelle soll allerdings nicht lange unbesetzt bleiben. Die Falken haben einen Vertrag bereits auf die Reise geschickt und warten nun auf die Unterschrift. Im dritten Versuch hofft man dann, den gesuchten Torjäger für den Sturm gefunden zu haben.

Statistik:

Tore: 0:1 Spitzner (Fominych, Zuravlev) 13:22, 0:2 Hauptig (Esch, Schmitz) 15:27, 0:3 Thielsch (Marsall, Liesegang) 5-4 16:58, 0:4 Schug (Spitzner, Snetsinger) 17:07, 1:4 Trattner (Kubail, Weikamp) 23:57, 1:5 Liesegang (Snetsinger, Marsall) 5-3 25:21, 1:6 Thielsch (Marsall, Liesegang) 31:16, 1:7 Esch (Spitzner, Snetsinger) 43:20, 2:7 Trattner (Zerbst, Josepher) 46:23, 2:8 Fominych (Liesegang) 51:33, 3:8 Druzhinin (Gulda, Pipp) 59:29, 3:9 Zuravlev (Ackers, Bauermeister) 59:42

Strafen: Harzer Falken 14 + 10 für Pipp – Herner EV 16

Zuschauer: 505