Göttingen. Ab Freitag findet in der Göttinger Lokhalle die European Darts Trophy statt, viele Topstars sind dabei. Titelverteidiger ist van Gerwen.

Der Countdown läuft und die Vorfreude bei den Fans ist riesig. Ab Freitag fliegen in Göttingen wieder die Pfeile, zum zweiten Mal findet das Finale der PDC European Tour in der Lokhalle statt. Bis Sonntag kämpfen die Stars der Dart-Szene in dem Industriedenkmal um die European Darts Trophy.

Bei der ersten Auflage der European Darts Trophy in Göttingen im vergangenen Herbst besiegte der Weltranglisten-Erste Michael „Mighty Mike“ van Gerwen im Finale Rob Cross mit 6:4 und verteidigte damit seinen Titel. Jetzt strebt der Niederländer mit der markanten Glatze das Triple an. 2016 fand das Turnier noch in Mühlheim statt, zuvor waren auch Leipzig und Sindelfingen Austragungsorte. Neben van Gerwen hat auch Michael Smith bereits zweimal den Titel gewonnen – beide Male im Finale gegen „Mighty Mike“.

Zuschauerrekord in Göttingen

Die Premiere in Göttingen im vergangenen Jahr erwies sich als absoluter Volltreffer. Auf Anhieb wurde in der Lokhalle am Finaltag mit mehr als 3.500 Besuchern der deutsche Zuschauerrekord bei einem PDC-Event gebrochen. Auch in diesem Jahr fiebern die Anhänger den Auftritten der Stars entgegen. Dabei wird es in der Lokhalle mitunter zugehen wie in einem englischen Pub. In feucht-fröhlicher Atmosphäre werden die Spieler mit Sprechchören gefeiert, fast jeder Star hat seinen eigenen Gesang.

Peter Wright aus Schottland begeistert mit Treffsicherheit und extravaganten Frisuren.
Peter Wright aus Schottland begeistert mit Treffsicherheit und extravaganten Frisuren. © dpa | Lisa Ducret

Einer der absoluten Publikumslieblinge ist Peter Wright. Der Schotte mit dem Spitznamen „Snakebite“ glänzt nicht nur mit starken Leistungen, sondern auch seinen ausgefallenen Frisuren und der dazu passenden Kleidung. In Göttingen ist er wie van Gerwen als einer der Top 16 PDC-Spieler automatisch für die zweite Runde gesetzt. 28 weitere Teilnehmer wurden bereits über eine Kombination von Qualifikationsturnieren ermittelt. Die letzten vier Plätze werden am Donnerstag in Göttingen ausgespielt und gehen ausschließlich an deutsche Spieler.

Ein deutscher Spieler gesetzt

Unter den 16 gesetzten Spielern ist mit Max Hopp auch der derzeit beste Deutsche. Angeführt wird die Setzliste aber von den Topstars van Gerwen (NED) und Wright (SCO). Ihnen folgen Rob Cross (ENG), Ian White (ENG), Michael Smith (ENG), Mensur Suljovic (AUT), Adrian Lewis (ENG), James Wade (ENG), Jonny Clayton (WAL), Joe Cullen (ENG), Daryl Gurney (NIR), Simon Whitlock (AUS), Darren Webster (ENG), Gerwyn Price (WAL), Dave Chisnall (ENG) und eben Max Hopp (GER).

In das Turnier greifen die Gesetzten erst am Samstag in Runde zwei ein, am Freitag wird die erste Runde ausgespielt. Am Sonntag finden die dritte Runde, die Viertel- und Halbfinale sowie das Finale statt. Los geht es an allen Tagen mit den ersten Begegnungen in der Nachmittags-Session um 13 Uhr. Die Abendsession beginnt jeweils um 19.15 Uhr. Alle Teilnehmer dürfen ihre Spiele auf der großen Bühne austragen, so dass das Publikum jeden Star mindestens einmal zu sehen bekommt.

„Best of 11 Legs“

Alle Begegnungen bis zum Viertelfinale werden zunächst im Format „Best of 11 Legs“ gespielt. Das bedeutet, dass derjenige gewinnt, der zuerst sechs Legs verbuchen kann. Anschließend wird die Distanz verlängert. Die Vorschlussrunde wird nun „Best of 13 Legs“ gespielt, das Endspiel im Format „Best of 15 Legs“ ausgetragen.

Das Preisgeld bei der European Darts Trophy kann sich durchaus sehen lassen. Insgesamt werden 135.000 Pfund ausgeschüttet, allein der Sieger erhält 25.000 Pfund. Schon die Teilnahme lohnt sich zudem, für das Erreichen des Feldes gibt es 1.000 Pfund.

Eintrittskarten sind unter www.pdc-europe.tv erhältlich, einige Kategorien sind aber schon ausverkauft.