Washington . Aus dem Filmgeschäft hatte sich Bruce Willis krankheitsbedingt verabschiedet. Nun wurde bekannt, dass er unheilbar an Demenz leidet.

Vor rund einem Jahr verabschiedete sich der bekannte US-Action-Schauspieler Bruce Willis aus dem Filmgeschäft. Aphasien, sprich Störungen beim Sprechen, Verstehen, Schreiben und Lesen, machten dem Helden der weltweit erfolgreichen „Stirb Langsam”-Reihe den Job vor der Kamera unmöglich.

Mittlerweile hat sich der gesundheitlichen Zustand des 67-Jährigen nach Angaben seiner Familie dramatisch verschlechtert. Willis leidet an FTD – an „Frontotemporaler Demenz”. Dabei sterben nach Angaben von Ärzten Nervenzellen vor allem in dem Teil des Gehirns ab, der Emotionen und Sozialverhalten steuert; also in den frontalen und temporalen Hirnlappen, die im Stirn- und Schläfenbereich liegen. Nach Angaben der Familie von Willis gibt es zurzeit keine wirksame Therapie gegen diese Krankheit. Sie gilt als unheilbar und unaufhaltbar.

Im März steht die Premiere seines wohl letzten Films an

FTD tritt oft zusammen oder im weiteren Verlauf einer Parkinson-Erkrankung auf. Nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sind FTD-Patienten oft jünger als die, die an der Alzheimer-Krankheit oder einer der rund 50 anderen Demenzformen erkranken. FTD tritt laut der US-Gesundheitsbehörde CDC am häufigsten zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auf, die jüngsten Betroffenen sind bei der Diagnose nicht einmal 30 Jahre alt.

Willis hat drei erwachsene Töchter aus seiner Ehe mit der Schauspielerin Demi Moore und zwei jüngere Mädchen mit Emma Heming. Mit dem britischen Model ist er seit 2009 verheiratet. Erst im Januar dieses Jahres kam ein Film mit Willis (“Detective Knight: Independence”) in den USA in die Kinos. Für März ist die Premiere von „Assassin” geplant.