Berlin. Ein Eisbär hat in Alaska mehrere Personen gejagt. Zwei Menschen starben. Begegnungen dieser Art könnten in Zukunft häufiger vorkommen.

Ein Eisbär hat im Westen Alaskas zwei Menschen angegriffen und getötet. Ersten Berichten zufolge soll das Tier mehreren Menschen in Alaskas Kleinstadt Wales nachgejagt haben. Der Bär verletzte eine Frau und einen Jugendlichen tödlich, teilte die örtliche Polizei mit. Ein Anwohner hatte noch versucht die Frau und den Jugendlichen zu retten und schoss auf den Bären. Das Tier starb kurz darauf.

Weitere Details waren zunächst nicht bekannt. Vertreter von Polizei und Behörden wollten in das Gebiet an der Westküste des US-Bundesstaats reisen, "sobald die Wetterbedingungen dies zulassen".

Angriffe von Eisbären könnten häufiger werden

Laut einem Bericht der "Anchorage Daily News" kommen Angriffe von Eisbären im Nordwesten Alaskas äußert selten vor. 1990 habe ein Eisbär einen Mann im Ort Point Lay etwa 500 Kilometer nördlich von Wales getötet. Drei Jahre später sei ein Tier durch ein Fenster in eine Airforce-Radarstation eingebrochen und habe einen 55-Jährigen schwer verletzt.

Aufgrund des schmelzenden Meereises im Zuge des Klimawandels hielten sich die Tiere zunehmend auf dem Festland auf, wodurch Begegnungen mit Menschen wahrscheinlicher würden. (soj/dpa/AFP)