Berlin. Die Preise für Gas und Heizöl sind zuletzt gesunken - und auch Pellets kosten weniger. Lesen Sie hier, wie die Lage einzuschätzen ist.

Die Energiepreise in Deutschland sind seit dem Angriff von Russland auf die Ukraine drastisch gestiegen. Insbesondere fossile Energieträger wie Heizöl oder Gas sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich teurer geworden. Zwar sinken die Preise für Heizöl seit einigen Wochen und auch der Gaspreis hat sich stabil eingependelt – doch kann man tatsächlich von einer Trendwende sprechen?

Einige Experten sind skeptisch – sie sagen, dass der Gaspreis bald wieder teurer wird. Das würde in Deutschland bedeuten, dass auch andere Energieträger tendenziell im Preis wieder ansteigen könnten.

Pellets: Prognose für Preise ab 2023 schwierig – ein Faktor ist aber sicher

Viele Verbraucher und Verbraucherinnen denken daher über Alternativen zur klassischen Öl- oder Gasheizung nach. Der Rohstoff Brennholz ist hier naheliegend – etwa als ganz klassischer Ofen mit Holzscheiten oder als Pelletheizung. Primär das Zweitgenannte erfreut sich in der Energiekrise großer Beliebtheit. Denn im Gegensatz zum stationären Ofen kann eine Pelletheizung als Zentralheizung für das ganze Haus genutzt werden und funktioniert fast völlig automatisch. Zu bedenken ist, dass auch Pellets in der Energie- und Preiskrise in Deutschland teurer geworden sind.

Die aktuellen Entwicklungen und Prognosen zum Pelletpreis fasst der hier verlinkte Beitrag zusammen. Doch ebenso wichtig ist auch der Ausblick in das Jahr 2023. Denn nur, wenn die Preise tatsächlich unter denen der fossilen Energieträger bleiben, lohnt sich die Investition. Und genau hier wird es schwierig. Denn ähnlich wie bei Heizöl oder Gas sind Preisprognosen für Pellets in der Energiekrise äußerst knifflig. Das Vergleichsportal "energienutzer.de" berichtet, dass gerade mittelfristige Prognosen schwierig seien. Fest steht aber, dass mit der gestiegenen Nachfrage nach Holz- und Pelletöfen folglich auch mit einer steigenden Nachfrage nach Brennholz und Pellets gerechnet werden muss.

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Pelletspreise 2023: Experten geben Tipps – wie Verbraucher sparen können

"Jeder private Einkäufer ist daher gut beraten, nach Möglichkeit Monate mit etwas niedrigeren Preisen für Holzpellets zum Einkauf zu nutzen", lautet die Empfehlung der Preisexperten von "energienutzer.de". Welche Monate das genau sind, verdeutlicht die Tabelle zur Entwicklung des Pelletspreises in Deutschland seit 1. Januar 2022. Genau wie im Hinblick auf das Heizöl kann es sinnvoll sein, in der ersten Jahreshälfte das Brennmaterial zu ordern. 2021 konnten all jene Verbraucher sparen, die im Januar ihre Holzpellets bestellt haben. Am teuersten waren 2022 die ersten Herbst- und Wintermonate.

Monat 2022Preis pro Tonne
Januar366,58 Euro
Februar373,86 Euro
März369,32 Euro
April377,21 Euro
Mai393,25 Euro
Juni431,56 Euro
Juli507,83 Euro
August682,98 Euro
September763,76 Euro
Oktober743,81 Euro
November675,48 Euro

Zwar sind die Pelletspreise 2022 im Hinblick auf die täglich schwankenden Energiepreise am Markt keine Garantie, aber zumindest eine Orientierung. Wer zudem regelmäßig eine Pelletheizung nutzt, kann versuchen, mit Pauschalverträgen noch den ein oder anderen Euro zu sparen. Der Vorteil hier ist laut "energienutzer.de", dass man sich auf diese Weise längerfristig gute und stabile Preise sichern kann und sich etwas unabhängiger von der Marktpreisentwicklung macht. Und auch eine Kostenkalkulation kann sich mit Pauschalverträgen einfacher gestalten.

Fazit zur Entwicklung der Pelletspreise: Ein Blick auf diese Daten lohnt sich

Der Vorteil von Pellets gegenüber anderen Energieträgern wie Gas ist zudem, dass Pellets nicht zwangsläufig dann gekauft werden müssen, wenn sie verbraucht werden. Allein deshalb ergebe sich bei Pellets ein enormes Sparpotenzial gegenüber anderen Energieträgern, berichtet das Online-Vergleichsportal "HeizPellets24.de". Genau wie die Experten von "energienutzer.de" empfehlen auch die Fachleute von "HeizPellets24.de" die Pelletspreis-Entwicklung 2022 als Anhaltspunkt für künftige Bestellungen zu nutzen.

Nicht vorhergesehen werden können politische Entwicklungen oder andere Ausnahmesituationen, die Preisschwankungen am Energiemarkt zur Folge haben. Die gleiche Problematik gibt es aber auch bei der Prognose der Strompreise in Deutschland sowie bei allen anderen Energieträgern. Als Fazit zur Preisentwicklung bei Pellets kann man deshalb nur ziehen, den Markt genau im Auge zu behalten und möglichst frühzeitig zu bestellen – auf Grundlage der Pelletspreise 2022 bieten sich 2023 die Monate Januar bis März an.

Der Artikel "Pelletspreise: Wird es 2023 günstiger? Experten verraten Spartipp" ist zuerst auf morgenpost.de erschienen.