Doha. Fifa-Präsident Gianni Infantino verteidigt in einer bemerkenswerten Rede die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar und greift Europa an.

Auch im Winter wirkt die Sonne am Himmel über Katar wie zementiert, wer kann, zieht sich zurück. Überall surren Klimaanlagen, das Leben spielt sich im Innern ab. Schon nach wenigen Augenblicken begreift man, wie irrsinnig der ursprüngliche Plan war, die Weltmeisterschaft hier im Sommer auszurichten, wenn die Hitze noch unerträglicher drückt. 2015 beschloss der Weltverband Fifa daher, das wichtigste Fußball-Turnier in den Winter zu verlegen. Am Sonntag beginnt sie nun, die wohl bislang umstrittenste WM.

Und natürlich war auch der große Medienraum einen Tag vor dem Start heruntergekühlt, in den sich Gianni Infantino, Präsident der Fifa, begab, um seine Sicht der Dinge zu erklären. Manch einer wird sich vielleicht versöhnliche Töne erhofft haben, stattdessen formulierte der 52-Jährige Worte, die noch nachhallen dürften. Worte, die eine Mauer aufbauen zwischen den Kritikern und den Befürwortern dieser WM-Vergabe.