Berlin. Markus Lanz moderiert eine erfolgreiche ZDF-Talkshow. Doch RTL versuchte, den Moderator zu sich zu locken. Dabei ging es um Millionen.

RTL hat sich in der Vergangenheit intensiv für Markus Lanz interessiert und versucht, den Moderator und seine Sendung vom ZDF wegzulocken – und fast wäre es gelungen: Die Entscheidung für den öffentlich-rechtlichen Sender fiel am Ende knapper aus, als das öffentlich bekannt wurde, heißt es in dem Buch „Das Phänomen Markus Lanz. Auf jede Antwort eine Frage“ von „Spiegel“-Bestsellerautor Lars Haider (320 Seiten, Klartext-Verlag).

Und wörtlich: „Wenn man Lanz‘ Geschäftspartner Markus Heidemanns darauf anspricht, dass es 2020 und 2021 ‚richtig fette Angebote gegeben hat‘ und die Redaktion von Markus Lanz ‚mit Mann und Maus hätte wechseln können‘ (und die Chefs damit sehr viel Geld verdient hätten), versucht er gar nicht erst, das abzustreiten oder kleinzureden.“

Markus Lanz: Verhandlungen mit RTL – ging um viele Millionen

Er sagt: Na klar habe es diese Angebote gegeben, und natürlich hat man sie sich bei Markus Lanz gründlich angehört und durchgerechnet, es ging schließlich um viele Millionen. Aber am Ende hat man abgelehnt.

„Wir haben es nicht gemacht und das war, glaube ich, eine gute Entscheidung“, sagt Heidemanns, und dass es interessant sei, wie sich die Lage auf dem Fernsehmarkt verändert habe. Als Markus Lanz 2008 von RTL zum ZDF wechselte, wünschte ihm die damalige Chefin des Privatsenders Anke Schäferkordt ‚viel Spaß beim Senioren-Fernsehen‘, inzwischen versuche RTL, das ZDF der Privaten zu werden.“ (fmg)

Dieser Artikel erschien zuerst bei morgenpost.de.