Berlin. Mark Forster oder Rea Garvey? Für die Teilnehmenden bei “The Voice“ ist klar, zu wem sie wollen. Der Verlierer kann es nicht glauben.

Mark Forster lässt Rea Garvey am Donnerstagabend in der siebten Folge der „Blind Audition“ alt aussehen. Großspurig verkündet der irische Sänger noch zu Beginn: Die anderen wüssten ja gar nicht, wie es sei zu gewinnen. Er wolle 2022 sich den dritten Sieg bei „The Voice of Germany“ holen. „Mission 3. Stern“ nennt er das. Bisher gab es beim Sieg zwar immer nur ein Handfeuerwerk, aber gut, nun also Sterne.

Nach den ersten beiden Auftritten scheinen sich bei Rea plötzlich doch Zweifel einzuschleichen: Sowohl der Vierer-Buzzer Aubrey Bacani als auch der Dreier-Buzzer Leonardo Kryeziu weisen ihn ab.

The Voice: Rea Garvey singt gemeinsam mit Kandidat "Careless Whisper"

Dabei kommt die Entscheidung von Leonardo wirklich überraschend: Auf Marks Wunsch hin steht Rea nämlich gemeinsam mit dem Talent auf der Bühne und singt „Careless Whisper“ von George Michael. Dabei wiegen die beiden von einem Fuß auf den anderen. „Das war die beste Erfahrung, die ich bisher in meinem Leben gemacht habe“, verkündet der 27-Jährige danach äußerst enthusiastisch. Die Entscheidung in welches Team - Mark, Peter Maffay oder Rea - scheint damit längst klar.

Doch Leonardo verkündet: „Ich geh ins Team Mark!“ Eine Entscheidung, die niemand hat kommen sehen. Am wenigsten Rea Garvey, dem vor Überraschung sämtliche Gesichtszüge entgleisen. "Wie kann jemand sagen 'Geilste Erfahrung in meinem Leben, ich geh zu Mark'?", fragt er verständnislos.

Während Mark vor sich hin tanzt, gibt Stefanie Klos sich ungewohnt kampflustig: „Ich beantrage eine Aufnahme von Rea, wo man sein Gesicht bei der Entscheidung sieht!“ Währenddessen rechtfertigt Leonardo zurück im Backstage bei seiner Familie seine Entscheidung: „Das tut mir auch sehr leid, dass es für Rea nicht gereicht hat, aber das ist nicht persönlich gemeint." Worte, die man wohl noch nie von einem Kandidaten oder einer Kandidatin gehört hat. Aber schön, dass er mit einem solchen Selbstbewusstsein ausgestattet ist.

The Voice-Talente wählen lieber Mark Forster als Rea Garvey

Auch die weitere Blind Audition entwickelt sich nicht zu Reas Gunsten: James Doyle und Lienne wählen ebenso Team Mark statt Team Rea. "So viele Fehlentscheidungen, das ist mir zu viel irgendwann", so Rea. Auch da tritt Stefanie noch einmal nach (was ihr im Übrigen gut steht): "Du kannst es Mark doch nicht die ganze Zeit überlassen.“ Die Leute wollten einfach nicht zu ihm komme, antwortet daraufhin der 49-jährige Sänger. „Ich weiß auch nicht.“

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Für Mark scheint die Lage klar zu sein: „Du bist heute aufgestanden als Verlierer." Einen Triumph, dem man dem Sänger gönnt, schließlich war es Mark, der in der letzten Staffel hart um seine Talente kämpfen musste.

The Voice: Moderator Thore Schölermann coacht Rea Garvey

Um dem Grund für diesen scheinbaren Fluch auf den Grund zu gehen, mischt sich irgendwann sogar Moderator Thore Schölermann ein. „Schau mal, wie du hier rumläufst, da würde ich auch nicht in dein Team gehen", weist der Moderator Rea zurecht. Das Problem sei, wie er sich in seinem Stuhl umdrehe, wenn er ein Talent für sein Team gewinnen wolle.

"Ich beobachte das schon die ganze Zeit. Mark dreht sich um und strahlt das Talent an. Du drehst dich um wie so ein Bär", erklärt der 37-Jährige und demonstriert das Ganze mit grimmiger Miene. Er schlage ihm vor, einfach einen freundlichen Gesichtsausdruck zu wählen, sagt er und holt sein größtes Ken-Lächeln raus. Reas Reaktion: "What the fuck!“ Das Coaching von Thore scheint jedoch zu wirken: Vierer-Buzzer Benny Gremmler entscheidet sich für Team Rea!

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Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.