Berlin. Die Inflationsrate steigt im August voraussichtlich um 7,9 Prozent. Und das, obwohl die Entlastungen der Bundesregierung noch gelten.

Die Inflation ist im August voraussichtlich auf 7,9 Prozent gestiegen. Verbraucherpeise in Deutschland sind damit im Vergleich zum Vorjahresmonat wesentlich teurer. Das geht aus Berechnungen des Statistische Bundesamtes in Wiesbaden hervor. Die Inflation steigt famit nach zwei Monaten wieder, trotz der Entlastungspakete der Bundesregierung.

Seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine sind die Preise in Deutschland in vielen Bereichen gestiegen. Vor allem Lebensmittel- und Energiepreise sind deutlich höher als 2021.

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Inflation: Anstieg trotz Entlastung

Die Preise sind im August trotz der Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung in die Höhe gegangen. Im Mai war die Teuerung von Waren und Dienstleistungen mit 7,9 Prozent so hoch wie seit den 1970ern nicht mehr.

Wegen Entlastungen durch einen Tankrabatt und dem 9-Euro-Ticket sanken die Preissteigerungen im Juni dann auf 7,6 Prozent. Im Juli lagen sie bei 7,5 Prozent und sind jetzt wieder gestiegen, trotz noch anhaltender Entlastungsmaßnahmen.

Ab September sind dann die Entlastungspakete vollständig ausgelaufen. Fachleute erwarten deshalb für den Herbst eine Inflation von neun Prozent. Die Bundesbank glaubt sogar, dass es einen Anstieg von rund zehn Prozent geben könnte.

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Inflation: Preistreiber Energie

Der Preistreiber Nummer eins ist Energie. Schon länger steigen die Energiepreise in Deutschland in die Höhe. Im August stiegen sie um 35,6 Prozent.

Auch Lebensmittel kosten mittlerweile mehr. Mit 16,6 Prozent sind sie heute wesentlich teurer als noch im August 2021. Dienstleistungen kosteten diesen Monat etwa 2,2 Prozent mehr.

(fmg)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.