Berlin. Am Donnerstag hat die neue Staffel “The Voice of Germany“ begonnen. Für Neuzugang Peter Maffay hätte es nicht besser laufen können.

  • Peter Maffay hat direkt zum Start von "The Voice" einen Gänsehaut-Auftritt hingelegt
  • Das zeigt: Der Juror ist eine Bereicherung für die Show
  • Das zeigte sich auch in einem besonderen Moment, der beinahe zu Tränen rührte

Neue Staffel, neuer Coach: Schon in der ersten Folge von "The Voice of Germany" (TVOG) sorgt Peter Maffay für Gänsehaut. Neben den bereits erfahrenen Coaches Stefanie Kloß, Rea Garvey und Mark Forster nimmt in diesem Jahr der 72-Jährige auf einem der vier roten Juroren-Stühle Platz. "Als ich eingeladen wurde, hier mitzumachen, ist die Neugierde gewachsen und ich habe mich genauer mit der Show und damit, wie man mit den Talenten umgeht, beschäftigt", begründet er seine Entscheidung, bei der Show dabei zu sein. Lesen Sie hier: "The Voice"-Kandidat rührt mit diesem Auftritt zu Tränen.

Auch in diesem Jahr beginnt die Staffel wieder mit den sogenannten "Blind Auditions": Die Talente müssen ausschließlich mit ihrer Stimme überzeugen, denn die Coaches können sie nicht sehen. Ist ein Coach vom Können des Talents überzeugt, kann er buzzern und der Stuhl dreht sich.

Das ist Peter Maffay

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    Schon bei der ersten Folge am Donnerstagabend wird klar: Peter Maffay ist der absolute Coach-Liebling. Nachdem Julian Pförtner mit "Shiver" einen Vierer-Buzzer bekommen hat, beginnt das übliche Wortgefecht. Jeder versucht Argumente zu finden, die das Talent in das jeweilige Team locken könnten: Mark Forster tut seine Expertise in Straßenmusik kund, Rea Garvey hält sich für denjenigen, mit dem größten Ehrgeiz und Stefanie Kloß hatte laut eigener Aussage Spaß während des Auftritts.

    "The Voice of Germany": Das ist die Jury der 12. Staffel

    Mark Forster sitzt seit 2017 in der Jury von
    Mark Forster sitzt seit 2017 in der Jury von "The Voice of Germany". Davor nahm er bereits in anderen "The Voice"-Formaten Platz. © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
    Stefanie Kloß saß bereits fünfmal auf dem Jury-Stuhl der
    Stefanie Kloß saß bereits fünfmal auf dem Jury-Stuhl der "The Voice"-Formate und ist dieses Jahr wieder dabei. © Andre Kowalski/ProSieben/SAT.1/dpa
    Rea Garvey war bereits in der ersten
    Rea Garvey war bereits in der ersten "The Voice"-Staffel dabei und kehrt seither regelmäßig zur Show zurück. © Andre Kowalski/ProSieben/SAT.1/dpa
    Rocklegende Peter Maffay ist in der kommenden Staffel von
    Rocklegende Peter Maffay ist in der kommenden Staffel von "The Voice of Germany" erstmals als Coach dabei. © Christoph Soeder/dpa
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    Peter Maffay: Charmanter Einstieg bei TVOG

    "Ich habe in 50 Jahren Jahren Musik viele interessante Begegnungen gehabt, du bist die Neueste, die mich wirklich fasziniert – und wenn du mir vertrauen willst, dann komm' in mein Team", gibt sich dagegen Peter Maffay sehr charmant und wortgewandt. Während der Kandidat noch grübelt, hört man schon seinen Großvater im Backstage sagen: "Ich weiß, wen er nimmt, ich weiß es", dazu tanzt er hin und her.

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    "Ich glaube, ich muss das einfach machen", sagt Julian Pförtner schließlich und stimmt den "Tabaluga"-Klassiker "Nessaja" von Maffay an. Wenige Sekunden später schon kommt ein freudiger Peter Maffay zu ihm auf die Bühne, der das als Zusage für sein Team begreift. Doch wirklich rührselig wird dieser Moment erst, als auch noch der Großvater des Talents auf die Bühne kommt. Plötzlich stehen da drei Männer auf der Bühne, Arm in Arm, und singen: "Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt; von außen wurd' ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt" – den Songtext des besagten Lieds.

    "The Voice of Germany": Das sind die Sieger aller Staffeln

     Ivy Quainoo ging mit ihrem Song „Do You Like What You See“ als allerste Siegerin hervor.
    Ivy Quainoo ging mit ihrem Song „Do You Like What You See“ als allerste Siegerin hervor. © IMAGO / Future Image
    Danach sang sich Teilnehmer Nick Howard mit seinem Titel „Unbreakable“ an die Spitze.
    Danach sang sich Teilnehmer Nick Howard mit seinem Titel „Unbreakable“ an die Spitze. © IMAGO / STAR-MEDIA
    Andreas Kümmert konnte die dritte Staffel für sich entscheiden.
    Andreas Kümmert konnte die dritte Staffel für sich entscheiden.
    Charley Ann Schmutzler ergatterte danach mit ihrem Lied „Blue Heart“ den „The Voice“-Titel.
    Charley Ann Schmutzler ergatterte danach mit ihrem Lied „Blue Heart“ den „The Voice“-Titel. © IMAGO / Tinkeres
    Jamie-Lee Kriewitz konnte in Staffel 5 als Interpretin von „Ghost“ das Finale für sich entscheiden.
    Jamie-Lee Kriewitz konnte in Staffel 5 als Interpretin von „Ghost“ das Finale für sich entscheiden. © IMAGO / Future Image
    Sänger Tay Schmedtmann, der „Lauf, Baby, Lauf“ zum Besten gab, belegte im Jahr darauf den ersten Platz.
    Sänger Tay Schmedtmann, der „Lauf, Baby, Lauf“ zum Besten gab, belegte im Jahr darauf den ersten Platz. © IMAGO / Eibner
    Kandidatin Natia Todua gewann die siebte Staffel der Talentshow.
    Kandidatin Natia Todua gewann die siebte Staffel der Talentshow. © IMAGO / Future Image
    Samuel Rösch gewann 2018 den Titel
    Samuel Rösch gewann 2018 den Titel "Voice of Germany". © IMAGO / POP-EYE
    Claudia Emmanuela Santoso schaffte es in Staffel 9 auf Platz eins.
    Claudia Emmanuela Santoso schaffte es in Staffel 9 auf Platz eins. © IMAGO / Agentur 54 Grad
    Paula Dalla Corte war die Siegerin der 10.
    Paula Dalla Corte war die Siegerin der 10. "The Voice of Germany"-Staffel. © Claudius Pflug/ProSiebenSAT.1/dpa
    Sebastian Krenz gewann die letzte Staffel
    Sebastian Krenz gewann die letzte Staffel "The Voice of Germany". © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
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    "The Voice" 2022: Mit Oldies in die 12. Staffel

    Da verzeiht man, dass die Show in diesem Jahr sonst etwas altbacken daherkommt. Die Songauswahl gefällt zwar Stefanie Kloß, wie sie nicht müde wird zu betonen, mit "I Surrender" von Céline Dion, Tina Turners "Proud Mary", Pinks "Just Like A Pill" und Guns N' Roses Ballade "November Rain" sind es vor allem Oldies auf vergangenen Jahrzehnten.

    Noch dazu fehlt in der Folge der musikalische Höhepunkt, wenngleich der Auftritt von Bruno Flütsch mit "Georgia On My Mind" mitreißend ist. Umso dankbarer ist man in Folge eins für Neuankömmling Peter Maffay. Lesen Sie auch: Das ist aus den "The Voice"-Gewinnern geworden

    Die TVOG-Jury der 12. Staffel.
    Die TVOG-Jury der 12. Staffel. © ProSieben/André Kowalski

    TVOG: Coach Mark Forster geht fast leer aus

    "Ich glaube, durch Peter Maffay hat 'The Voice of Germany'" in diesem Jahr an Tiefe gewonnen. Er nimmt sich Zeit, um sein Feedback zu geben", sagt Stefanie Kloß. "Wenn er was sagt, dann sitzt das immer und zwar auf den Punkt. Er findet die richtigen Worte, hat immer den richtigen Ton. Vielleicht ist er ein bisschen ruhiger als wir, aber er ist niemals zu unterschätzen."

    Das beweist auch die Zusammenstellung der Teams: Während Stefanie Kloß und Rea Garvey jeweils zwei, Mark Forster sogar nur ein Talent für sein Team gewinnen konnte, geht Peter Maffay mit drei Teammitgliedern aus der ersten Folge.

    Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.