Berlin. Betrug, Spam und Co.: Auf WhatsApp probieren Cyberkriminelle bekanntlich gerne ihr Glück. Was für eine sichere Nutzung zu beachten ist.

Bei WhatsApp geht eine neue Betrugsmasche rum: Wie das Landeskriminalamt Niedersachsen mitteilt, versuchen Kriminelle aktuell wieder, durch angebliche Hilferufe auf dem Messenger an Geld zu kommen. Demnach geben sie sich als Familienangehörige aus, die eine neue Nummer hätten und aufgrund eines Notfalls dringend Geld bräuchten.

Älteren Personen täuschen Kriminelle wohl häufig vor, ein Polizeibeamter zu sein, um Nachfragen zu privatem Vermögen zu stellen. Offenbar geben sie sich zudem als Enkel aus, die dringend Geld benötigen. Auch falsche Gewinnspiele, deren vermeintlich gewonnenen Preise angeblich erst nach der Überweisung einer Gebühr freigegeben werden könnten, kämen häufig vor.

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Entsprechend rät das Landeskriminalamt allen Menschen, die Opfer von derartiger Cyberkriminalität geworden sind, sich sofort bei ihrer Bank und bei der Polizei zu melden.

WhatsApp-Betrug: So melden Sie Kontakte

Findet Betrug über WhatsApp statt, können verdächtige Kontakte gemeldet werden. Jede Meldung wird von den Verantwortlichen der App geprüft. Bei einem tatsächlichen Verstoß gegen die Nutzungsrichtlinien könnte ein Account gesperrt und gelöscht werden.

  • Öffnen Sie einen Chat mit dem Kontakt, den Sie melden wollen.
  • Klicken Sie auf den Namen oder die Telefonnumer des Kontaktes.
  • In dem dann sich öffnenden Fenster scrollen Sie bis ganz nach unten. Dort können Sie den Kontakt an WhatsApp melden.

Auf WhatsApp gilt generell: Auf Nachrichten von unbekannten Nutzern bestenfalls nicht näher einzugehen und rundum vorsichtig zu sein. User sollten keine Links anklicken und keine privaten Daten preisgeben.

AppWhatsApp
ArtMessenger-Dienst
UnternehmenMeta Platforms
Erscheinungsjahr2009
UnternehmenssitzMountain View, Kalifornien
Nutzerüber 2 Milliarden

WhatsApp verschärft Nutzungsrichtlinien

Auch was Spam betrifft, hat WhatsApp seine Richtlinien verschärft. Um derartige Maschen vorzubeugen, kann eine Nachricht beispielsweise nur an eine bestimmte Zahl von Personen geschickt werden.

Auch was Fake-News und illegale Verhaltensweisen oder WhatsApp-Inhalte betrifft, geht der Messenger-Dienst vor. (mit dpa)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.