Berlin. Die Inflation trifft einkommensschwache Eltern hart. Bundesfamilienministerin Lisa Paus stellt ein höheres Kindergeld in Aussicht.

Die Inflation sowie die Folgen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges belasten viele Familien schwer. Um einkommensschwache Eltern zu entlasten, hält Bundesfamilienministerin Lisa Paus eine Erhöhung des Kindergeldes für ein geeignetes Mittel. Das sagte Paus dem Nachrichtenportal t-online.

"Neben einer Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze wäre dies ein Weg, diese Familien gezielt zu unterstützen." Auf die Frage, ob das Kindergeld angesichts der Inflation steigen werde, sagte die Grünen-Politikerin: "Darauf wird es wohl hinauslaufen."

Kindergeld: Wann könnten Familien mehr Geld bekommen?

Schon zu Beginn des Monats äußerte sich Paus kritisch zu den derzeitigen Preissteigerungen, allerdings werde diesbezüglich einiges für Familien getan, so die Grünen-Politikerin: "Wir haben den Kindersofortzuschlag eingeführt – für jedes von Armut betroffene Kind sind das 20 Euro mehr pro Monat." Außerdem gebe es in den Entlastungspaketen Einmalzahlungen für betroffene Familien.

Langfristiges plant die Ampel-Koalition, eine Kindergrundsicherung einzuführen und damit die bisherige finanzielle Unterstützung des Staates für Kinder zu bündeln. Eine Arbeitsgruppe mit Fachleuten aus dem Familienministerium und den Bundesministerien für Finanzen, Justiz, Arbeit, Bildung und Wohnen arbeite "intensiv" daran, so Paus.

Ziel sei es, dass die Kindergrundsicherung ab 2025 ausgezahlt werde. "Kurzfristig werden wir vor allem über die Anpassung des Kindergeldes sprechen", so Paus weiter. (dpa/fmg)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.