Berlin. Maskenpflicht und 3G-Regeln? Der Deutsche Städtetag will die Corona-Sommerwelle massiv bekämpfen - und macht Druck auf die Politik.

Der Deutsche Städtetag hat von Bund und Ländern ein Sofortprogramm zur Eindämmung der Corona-Sommerwelle gefordert. „Wir brauchen schnelle Entscheidungen und ein neues Bundesinfektionsschutzgesetz noch vor der Sommerpause“, sagte Städtetagspräsident Markus Lewe dieser Redaktion. „Die Menschen müssen sich verlässlich auch im Sommer testen und impfen können. Und wir brauchen besseren Schutz und Sofortmaßnahmen.“

Konkret verlangte Lewe im Kampf gegen das Coronavirus: „Wo nötig, muss Maskenpflicht in Innenräumen, etwa im Einzelhandel, wieder möglich sein. Dasselbe gilt für 3G- oder 2G-Regeln, also den Zugang für Geimpfte, Genesene und möglicherweise auch Getestete. Hier muss das Gesetz angepasst werden.“

Corona: Sommerwelle bekämpfen – Bürgertests sollen weitergehen

Außerdem müssten Bund und Länder dafür sorgen, dass die kostenlosen Bürgertests nicht Ende Juni auslaufen, sondern verlängert werden, appellierte der Oberbürgermeister von Münster. „Wir brauchen verlässliche Testmöglichkeiten. Denn wie sollen wir sonst den Infektionsverlauf erkennen?“

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Darüber hinaus müssten die kommunalen Impfzentren einsatzbereit bleiben, forderte der CDU-Politiker. Sie müssten im Notfall schnell hochgefahren werden, um Hausarztpraxen zu entlasten. Es zeige sich, dass die zur Verfügung stehende Instrumente nicht ausreichten, betonte Lewe. „Die Städte müssen handeln können, wenn Corona sich weiter sprunghaft ausbreitet.“

(fmg)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.