Die Inflation treibt auch die Preise im Urlaub hoch. Warum das für Unternehmen wichtig ist und keine Abzocke. Ein Kommentar.

Nach gut zwei Jahren Pandemie freuen sich viele Menschen wieder im Sommer auf einen unbeschwerten Urlaub ohne Masken und Abstand. Endlich frei und fröhlich im Wasser planschen, auf Berge steigen, in Clubs tanzen oder faulenzen.

Doch die Urlaubsfreude könnte von zwei Seiten getrübt werden. Zum einen wollen Fluggesellschaften im Sommer mehr als 1000 Flüge streichen, wodurch sich mancher Reisende unfreiwillig auf neue Zeiten oder Ziele einstellen muss. Zum anderen treibt die Inflation die Reisekosten in allen europäischen Ländern nach oben.

Ob Eis, Essen, Übernachtungen oder Mietwagen – die Preise steigen überall spürbar. Gegen diese Verteuerung kann sich derzeit weltweit niemand schützen, da sie vor allem durch die hohen Energiepreise in Folge des Ukraine-Krieges angetrieben wird. Und ein Ende des Konflikts – und damit auch eine Trendumkehr der Preise an den Weltmärkten – ist nicht in Sicht.

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Steigende Preise im Urlaub: Warum die Energie Schuld ist

Jedes Unternehmen, jedes Handwerk braucht Energie zur Herstellung seiner Waren. Die Mehrkosten können sie nicht allein schultern und geben sie an die Kunden weiter – auch in Deutschland. Bei vielen ist der Preisanstieg deshalb keine gierige Abzocke, sondern wirtschaftliche Notwendigkeit.

Beate Kranz ist Wirtschaftsredakteurin.
Beate Kranz ist Wirtschaftsredakteurin. © Reto Klar | Reto Klar

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Eine Chance, den Urlaub günstiger zu verbringen, bietet die Wahl des Landes. Denn die Lebenshaltungskosten in Europa sind sehr unterschiedlich. Besonders teuer ist es für Deutsche beispielsweise in der Schweiz oder in Norwegen. Günstiger lebt es sich dagegen in der Türkei, Bulgarien oder Portugal.

Wichtig ist, dass Urlaub ein Genuss sein sollte, eine Auszeit vom Alltag. Und da hilft es überhaupt nicht, sich über Dinge zu ärgern, die man sowieso nicht ändern kann.

Dieser Text erschien zuerst auf www.morgenpost.de