Berlin. Am Sonntag ist eine Cessna aus Leverkusen in Kroatien spurlos von den Radarschirmen verschwunden. Nun gibt es traurige Gewissheit.

Beim Absturz einer deutschen Cessna sind am Sonntag in Kroatien vier Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern befanden sich neben dem Piloten drei Passagiere. Das bestätigten am Montag der Generaldirektor des kroatischen Zivilschutzes, Damir Trut, und der Luftsportclub Bayer Leverkusen, zu dem der Pilot gehört hatte.

Das Kleinflugzeug vom Typ Cessna 182 war zunächst vermisst worden, nachdem es am Sonntagmittag aus unbekannten Gründen auf dem Rückflug vom kroatischen Split nach Leverkusen von den Radarschirmen verschwand. Das letzte Signal sei aus dem knapp 200 Kilometer nordwestlich von Split gelegenen Sluny empfangen worden, so Reinhard Sablowski, Vorsitzender des Leverkusener Fliegerclubs.

Flugzeugabsturz in Kroatien: Auf Notlandung gehofft

Die kroatischen Behörden suchten daraufhin intensiv bei schlechtem Wetter mit etwa 400 Einsatzkräften nach dem Flugzeug. Zunächst wurde noch auf eine Notlandung gehofft, die bei mangelndem Empfang wegen des schlechten Wetters nicht gemeldet werden konnte.

Am Montagvormittag entdeckten kroatische Suchteams schließlich das Wrack. Es wurde mit Hilfe einer Drohne in einem sehr unzugänglichen Gelände nahe Slunj gefunden, etwa 100 km südlich von Zagreb.

Sablowski zeigte sich nach dem Flugzeugabsturz erschüttert: "Wir haben mit der Familie des Piloten gehofft und gebangt, uns in der Gemeinschaft des Luftsportclubs gegenseitig Mut und Hoffnung zugesprochen. Nun haben sich unsere schlimmsten Befürchtungen bestätigt", sagte er.

Pilot war "sehr erfahrener Flieger"

Das Verschwinden der Cessna hatte der deutsche Such- und Rettungsdienst der Flugsicherung dem Luftsportclub am Sonntag gegen 13.30 Uhr gemeldet. Die Maschine war zuvor am Donnerstag von Leverkusen aus nach Kroatien gestartet. Der Pilot sei ein sehr erfahrener Flieger, ein "sehr geschätztes, beliebtes und engagiertes Mitglied" des Clubs gewesen, so der Club. Bei den drei Passagieren handelte es sich um Bekannte des Piloten.

(raer/dpa)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.