Bad Münstereifel. Kanzlerin Merkel reist in die Flutgebiete in der Eifel. Armin Laschet begleitet sie und kämpft mit den Folgen der „Lach-Affäre“.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (beide CDU) haben den Menschen in den Hochwasserregionen unbürokratische Soforthilfe zugesagt. Man werde alles daransetzen, „dass das Geld schnell zu den Menschen kommt“, sagte Merkel am Dienstag bei einem Besuch in der stark vom Hochwasser beschädigten Stadt Bad Münstereifel. „Ich hoffe, dass das eine Sache von Tagen ist.“

Besichtigen die Trümmer: Angela Merkel und Armin Laschet.
Besichtigen die Trümmer: Angela Merkel und Armin Laschet. © AFP | WOLFGANG RATTAY

Bis allerdings die Schäden beseitigt sind – „dafür brauchen wir einen sehr langen Atem“, sagte die Kanzlerin.

Laschet betonte: „Die Formulare und die Anträge müssen ganz simpel sein.“ Sie sollten noch in dieser Woche fertig sein, „damit recht bald das Auszahlen der ersten Gelder beginnen kann“. Er sei sehr dankbar, dass das Bundeskabinett an diesem Mittwoch eine erste Soforthilfe auf den Weg bringen werde.

Umfragewerte sinken: „Lach-Affäre“ schadet Laschets Kampagne

Der Kanzlerkandidat der Union kämpft noch mit den Folgen der „Lach-Affäre“ in Erftstadt: Die Aufnahmen vom feixenden Ministerpräsidenten, während Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Betroffenen spricht, haben seiner Kampagne Schaden zugefügt: Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für den „Spiegel“ attestieren nur 26 Prozent der Befragten Laschet Krisenkompetenz bei Naturkatastrophen. Auch interessant:Warum hat Deutschland kein flächendeckendes Warnsystem?

In Bad Münstereifel schaut der Aachener diesmal ernst, hört aufmerksam zu. Er verspricht den Betroffenen nicht nur schnelle Hilfe, er beteuert auch seinen Willen, gegen den Klimawandel anzukämpfen. Und er versucht, Mut zu machen: „Ich will alles dafür tun, dass Bad Münstereifel so schön wird, wie es vorher war.“