Düsseldorf. Alltours reagiert auf die Corona-Lage und passt die Regeln in seinen Hotels an. Was für Urlauber gilt und ab wann - der Überblick.

Ein negativer Corona-Test reicht für Erwachsene für die Übernachtung in einem Alltours-Hotel im Herbst nicht mehr aus: Der Touristikkonzern will in seinen konzerneigenen Allsun-Hotels ab Ende Oktober erwachsene Gäste nur noch aufnehmen, wenn sie über einen Corona-Impfschutz verfügen. Auch der Nachweis über eine Genesung nach einer Covid-19-Infektion reicht aus.

Diese Maßnahme sei Teil seines umfangreichen Hygiene- und Sicherheitskonzeptes, teilte das Reiseunternehmen am Freitag in Düsseldorf mit. Die Neuregelung gelte ab dem Beginn der Wintersaison am 31. Oktober 2021. "Da inzwischen genügend Impfstoff zur Verfügung steht, können sich bis dahin alle Erwachsenen impfen lassen", so die Pressemitteilung.

Wer eine Covid-19-Infektion überstanden hat, muss einen entsprechenden Nachweis vorlegen. "Die Erkrankung muss mindestens 28 Tage und darf maximal sechs Monate zurückliegen", heißt es weiter.

Alltours: Diese Regelung gilt in Allsun-Hotels für Kinder

Kinder und Jugendliche im Alter von zwei bis 17 Jahren benötigen dagegen nur einen Nachweis über einen negativen Coronatest. Einen Tag nach der Ankunft werde dann im Hotel bei ihnen ein zweiter kostenloser Antigen-Test durchgeführt. Kinder, die jünger als zwei Jahre sind, müssen keinen Test machen.

Auf der Webseite der Allsun-Hotels heißt es, dass die geplante Regelung in sämtlichen Hotels des Anbieters "auf Mallorca, den Kanaren und in Griechenland unabhängig von den Einreisebestimmungen des jeweiligen Landes" gelte.

Tui will weiter Getestete in Hotels übernachten lassen

Ob andere Reiseveranstalter ähnliche Maßnahmen planen, bleibt abzuwarten. Gegenüber "Bild am Sonntag" sagte Tui-Chef Marek Andryszak, dass der Konzern bislang keine entsprechende Regelung vorsehe: "Wir planen keine exklusiven Hotels für Geimpfte, sondern werden weiterhin geimpfte, genesene oder getestete Gäste in unsere Hotels reisen lassen. Damit folgen wir den Vorgaben der lokalen Behörden."

Zuvor hatte die "WAZ" über den Vorstoß von Alltours berichtet. Den Artikel finden Sie hier.

(raer/mit dpa)