Berlin. Bald werden die Uhren wieder auf Winterzeit umgestellt. Eine neue Umfrage zeigt: Das Zeigerdrehen bleibt außerordentlich unbeliebt.

Am kommenden Wochenende kann Deutschland wieder eine Stunde länger schlafen – in der Nacht zum Sonntag startet die Winterzeit. Trotz der geschenkten Stunde bleibt die Zeitumstellung ein Streitthema. Eine neue Umfrage der Krankenkasse DAK zeigt, wie umstritten das Zeigerdrehen ist – und warum.

Demnach hält nur jeder Fünfte den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit für sinnvoll. Knapp ein Drittel der Befragten habe angegeben, nach der Zeitumstellung mit körperlichen oder psychischen Problemen zu kämpfen zu haben, teilte die DAK am Donnerstag mit.

76 Prozent der Befragten gaben an, sich schlapp und müde zu fühlen, 59 Prozent klagten über Einschlafprobleme und Schlafstörungen. Jeder Zehnte leidet nach der Zeitumstellung sogar unter depressiven Verstimmungen.

Zeitumstellung: Mehr als drei Viertel wünschen sich Abschaffung

Laut der DAK-Studie sind über drei Viertel der Befragten der Meinung, dass die Zeitumstellung abgeschafft werden sollte. Ein Thema, das innerhalb der EU schon seit gut zwei Jahren konkret diskutiert wird: Damals sprachen sich bei einer EU-weiten Onlinebefragung 84 Prozent der Teilnehmer gegen die regelmäßige Zeitumstellung aus. Wann die EU entsprechende Pläne umsetzt, ist allerdings genauso offen wie die Frage, ob sie das überhaupt jemals tun wird.

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Für die Erhebung hatte das Meinungsforschungsunternehmen Forsa im Auftrag der DAK vom 28. bis 30. September 1003 Menschen befragt.

Der genaue Zeitpunkt für die Umstellung auf Winterzeit ist der kommende Sonntag, 25. Oktober: Dann werden um 3 Uhr am frühen Morgen die Uhren auf 2 Uhr zurückgestellt.

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(afp/dpa/ba)