Mit ihrem Auftritt als Trauerrednerin in der Serie „Das letzte Wort“ hat sich das Verhältnis zum Leben für Anke Engelke verändert.

„Das letzte Wort“, die Netflix-Serie über eine Trauerrednerin, wurde für Anke Engelke zu einem ganz persönlichen Trip in die eigene Gefühlswelt. Dabei blieb dann auch die Beschäftigung mit dem eigenen Schaffen nicht aus, das die 54-Jährige inzwischen kritisch sieht. Denn ihr eigenes Verhältnis zu Leben und Arbeit hat sich in mancher Hinsicht entscheidend gewandelt.

Frau Engelke, wenn man eine Serie wie „Das letzte Wort“ dreht, die sich mit Trauer und Sterben beschäftigt, was macht das mit einem?

Anke Engelke Klar, das Thema ist steineschwer, aber der Dreh und die Herstellung der Serie hatten eine solche Leichtigkeit, dass sich bei mir folgender Effekt eingestellt hat: Jetzt erst recht das Leben genießen, jetzt erst recht mit vollem Bewusstsein durch den Tag latschen, anstatt zu denken ‚Das lohnt sich nicht, ist eh eines Tages alles vorbei’. Ich habe also eher an Zuversicht gewonnen.

Was ja in Zeiten wie diesen nicht gerade leicht ist.