Berlin. Vor fast zwei Monaten hat Marokko den Fährbetrieb eingestellt. Seitdem harren viele Urlauber aus Deutschland auf Campingplätzen aus.

Seit Mitte März sitzen Hunderte Camper aus Deutschland in Marokko fest. Das Land im Nordwesten Afrikas hat sich komplett abgeriegelt. Es gilt eine Ausgangssperre. Wer etwa einkaufen gehen will, braucht eine Sondergenehmigung. Reisen durch das Land sind nicht möglich und so harren die Urlauber auf den Campingplätzen aus – doch in Teilen des Landes steigen die Temperaturen.

Insbesondere im Winter ist Marokko ein beliebtes Reiseziel für europäische Urlauber. Viele reisen mit dem eigenen Auto oder Wohnmobil an. Nur 40 Minuten dauert eine Fährfahrt von Algeciras auf dem spanischen Festland in die Exklave Ceuta auf der anderen Seite der Straße von Gibraltar. Doch in diesem Jahr wurden viele Reisende in ihrem Urlaub von der Corona-Krise überrascht.

Am 20. März verhängte Marokko den Ausnahmezustand und eine umfassende Ausgangssperre. Es gilt ein allgemeines Reiseverbot zwischen Städten. Der Flugverkehr ist eingestellt, Fähren für den Personenverkehr gesperrt. Seitdem warten Hunderte Urlauber aus Deutschland mit ihren Wohnmobilen und Autos darauf, ausreisen zu dürfen.

Corona-Krise in Marokko: Urlauber harren auf Campingplätzen aus