Cape Canaveral. Astronauten sind nicht an Bord – aber eine Puppe: Eine Raumkapsel von Elon Musks Unternehmen SpaceX soll Ausrüstung zur ISS bringen.

Da war Elon Musk erleichtert: Eine Raumkapsel seines US-Unternehmens SpaceX ist am Samstag zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen. Der Testflug ist ein erster Schritt in Richtung unbemannte Raumfahrt, denn Astronauten sind nicht an Bord.

Stattdessen sitzt in der Kapsel „Crew Dragon“ ein Dummy names „Ripley. Zusätzlich ist die Raumkapsel mit knapp 200 Kilogramm Ausrüstungsgegenständen für die ISS beladen.

Elon Musk hatte Fehlstart befürchtet

SpaceX-Chef Elon Musk nach dem Start des Testflugs. REUTERS/Mike Blake
SpaceX-Chef Elon Musk nach dem Start des Testflugs. REUTERS/Mike Blake © Reuters | MIKE BLAKE

Die Kapsel wurde von einer Falcon-9-Rakete vom Startgelände Cape Canaveral in Florida ins All abgefeuert. Sie soll nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa am Sonntagmorgen an der ISS andocken. Nach fünf Tagen soll die Raumkapsel ihren Rückflug zur Erde antreten.

SpaceX-Chef Musk sagte nach dem Start, er habe befürchtet, dass die Aktion missglücke.

Der Testflug ist ein Meilenstein für die Anstrengungen von Musks Raumfahrt-Unternehmen und der Nasa, wieder selbst Menschen zur ISS zu befördern. Zuletzt waren die Raumfahrer mit russischen Sojus-Kapseln dorthin geflogen worden.

Elon Musk auch mit Tesla in den Schlagzeilen

Elon Musk ist nicht nur Chef von SpaceX, sondern auch von Tesla. Das Unternehmen für Elektro-Autos ist immer wieder in den Schlagzeilen. Zuletzt warf Elon Musk seinen Mitarbeitern Sabotage vor. Das Unternehmen musste zudem im vergangenen Jahr Zehntausende Luxus-Limousinen zurückrufen. (sdo)/rtr)